Die Abschreibungen verringerten sich ebenfalls, und zwar nominal um 6,5% auf 8,53 Mrd DKK (1,06 Mrd. Fr.). Sie lagen damit aber über dem Niveau der Bruttoinvestitionen, weshalb sich die Nettoinvestitionen auf minus 710 Mio. DKK (89 Mio. Fr.) beliefen. Die Produktionskapazitäten wurden entsprechend abgenutzt.
Gestiegene Preise
Als mögliche Gründe für die Investitionszurückhaltung nennt das nationale Statistikamt die deutlich gestiegenen Preise für Investitionsgüter und die höheren Finanzierungskosten, aber auch die Pläne zur «grünen» Transformation der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Diese sehen unter anderem eine Steuer auf Emissionen aus der Tierhaltung und die Stilllegung von kohlenstoffreichen Tieflandböden vor.
Deutlich gespart haben die dänischen Landwirte nach allerdings dafür sehr hohen Ausgaben im Jahr 2022 bei Maschinen und Ausrüstungen. Hier gingen die Bruttoinvestitionen um 18,5% auf 5,24 Mrd. DKK (650 Mio. Fr.) zurück. Deutlich schwächer fiel im vorigen Jahr das Minus mit 4,0% auf 2,43 Mrd. DKK (300 Mio. Fr-) bei den Gebäuden aus.
Dabei nahmen die Investitionen in Schweineställe nach dem extremen Tief im Vorjahr wieder zu, nämlich um 122% auf 378 Mio. DKK (47 Mio. Fr.). Sie blieben damit aber weit unter dem Niveau früherer Jahre. In Rinderställe wurden 744 Mio. DKK (93 Mio. Fr.) investiert; das waren 15,7% weniger als 2022. Die Bruttoinvestitionen in sonstige Wirtschaftsgebäude wurden um 11,6% auf 1,31 Mrd. DKK (160 Mio. Fr.) zurückgefahren.