Pünktlich zum Tag der Milch am 20. April öffnen Bauern wieder ihre Türe für die Bevölkerung. Mit der «Stallvisite» wollen die Bauern die Transparenz bei der Produktion von Nahrungsmitteln erhöhen.
Bereits zum neunten Mal jährt sich das Projekt „Stallvisite“. Die Wurzeln des Projekts gründen in der Innerschweiz. Bauern öffneten vor neun Jahren ihre Stalltüren für Interessierte, 2005 wurde die Stallvisite in die Basiskommunikation der Schweizer Bauern aufgenommen.
Mit der Stallvisite soll der Bevölkerung das Bewusstsein für einheimische Nahrungsmittel sowie deren Produktion gefördert werden. Den Bezug zur Landwirtschaft haben viele Bewohner der Alpenrepublik verloren. Durch den direkten Kontakt zwischen Bauern und Konsumenten soll dieser Kluft entgegengewirkt werden und das gegenseitige Verständnis gefördert werden.
«Bauernhöfe mit Stallvisite bieten Besuchern eine gute Gelegenheit, ohne Hemmschwelle in einen Stall zu schauen und Stallluft zu schnuppern», schreibt der Landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) am Dienstag in einem Communiqué.
Der Start der Stallvisite erfolgt am 20. April, am Tag der Milch. An der Aktion nehmen Milchbauern teil und seit dem vergangenen Jahr auch Bauern mit Mutterkühen. Der Weg zum Hof wird gekennzeichnet mit Fahnen, welche durch die Kuh Lovely oder eine Mutterkuh mit Kalb bedruckt sind. Auch sind die teilnehmenden Betriebe auf der Website stallvisite.ch oder in einer Broschüre auffindbar.
Im vergangenen Jahr nahmen rund 80'000 Personen das Angebot Stallvisite in Anspruch. Der Besuch ist für diese kostenlos und während des ganzen Jahres zu den individuellen Öffnungszeiten der Bauernhöfe möglich.