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Bauern wollen Proteste fortsetzen

Aufgestaute Wut: Aus Protest gegen die Erhöhung von Rentenbeiträgen und Steuern haben griechische Bauern am Wochenende wichtige Verkehrsadern und Grenzübergänge des Landes blockiert. An Grenzübergängen bildeten sich kilometerlange Staus.

 

 

Aufgestaute Wut: Aus Protest gegen die Erhöhung von Rentenbeiträgen und Steuern haben griechische Bauern am Wochenende wichtige Verkehrsadern und Grenzübergänge des Landes blockiert. An Grenzübergängen bildeten sich kilometerlange Staus.

Die Autobahn Athen-Thessaloniki wurde am Samstagmittag nahe der mittelgriechischen Stadt Lárissa für zunächst 24 Stunden abgeriegelt. Doch am Sonntag wurde die Aktion verlängert.

25 km Stau vor Grenze

Die Bauern wollten die Blockade die ganze Woche fortsetzen, sagte ein Sprecher der Landwirte im griechische Fernsehen. Auch an mehr als 60 anderen Strassen gab es Blockaden. Schlimm ist die Situation an den zwei wichtigsten Grenzübergängen Griechenlands nach Bulgarien und in die Türkei bei Promachon-Kulata und Kipoi-Ipsala. Dort stauten sich die Lastwagen auf einer Länge von 25 beziehungsweise zehn Kilometern, berichteten Reporter.

Auch andere Übergänge nach Bulgarien wie bei Exochi-Ilinden und Ormenio-Svilengrad sowie der Grenzübergang zur Türkei bei Kastanies-Edirne werden mehre Stunden täglich blockiert.

Rentenbeiträge werden stark erhöht

Die Landwirte wehren sich gegen harte Einschnitte im Zuge der Rentenreform. So sollen sich unter anderem ihre Rentenbeiträge schrittweise von 7 Prozent auf 20 Prozent fast verdreifachen.

Auch viele Freischaffende protestieren. Die Rechtsanwälte streiken seit fast zwei Wochen. Ihr Verband hat ausgerechnet, dass sie mit den neuen Massnahmen fast 70 Prozent ihres Einkommens für Rentenbeiträge und Steuern werden zahlen müssen. Die Anwälte würden ab Montag für weitere fünf Tage nicht an den Gerichtsverhandlungen teilnehmen, teilte ihr Verband am Samstag mit.

Tsipras bloss mit dünner Mehrheit

Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras muss in den nächsten Wochen das neue Gesetzesbündel vom Parlament billigen lassen. Sie hat aber nur eine knappe Mehrheit von drei Abgeordneten im Parlament.

Die Umsetzung der Reformen ist eine Bedingung der EU für weitere Kredithilfen. Beobachter meinen, Griechenland stünden starke politische Turbulenzen bevor. Bisher hat das seit Jahren laufende Kürzungsprogramm weder die Wirtschaft belebt noch das Schuldenproblem gelöst. 

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