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Bauernhäuser brennen überdurchschnittlich häufig

Die meisten Brände auf Landwirtschaftsbetrieben entstehen wegen Blitzschlägen. Am teuersten sind aber Elektrobrände. Gut die Hälfte der Brandschadensumme an Gebäuden betrifft in der Schweiz Wohngebäude. Gleich danach folgen auf Rang zwei mit 14,3% am Gesamtschaden Landwirtschaftsgebäude.

Doris Grossenbacher |

 

Die meisten Brände auf Landwirtschaftsbetrieben entstehen wegen Blitzschlägen. Am teuersten sind aber Elektrobrände. Gut die Hälfte der Brandschadensumme an Gebäuden betrifft in der Schweiz Wohngebäude. Gleich danach folgen auf Rang zwei mit 14,3% am Gesamtschaden Landwirtschaftsgebäude.

11,4% aller Brände in den 19 Kantonen mit einer Kantonalen Gebäudeversicherung betreffen die Landwirtschaft. Dies, obwohl die landwirtschaftlichen Gebäude nur 5,6% aller Gebäude ausmachen.

Viel brennbares Material

Über die Gründe, warum landwirtschaftliche Gebäude überdurchschnittlich häufig brennen, kann Markus Imhof von der Vereinigung der Kantonalen Feuerversicherungen (VKF), nur spekulieren:

  • Überdurchschnittlich häufige Blitzeinschläge aufgrund der exponierten Lage der Höfe.
  • Kaminbrände durch Entzündung der Glanzrussablagerungen, die durch unvollständige Verbrennung – u.a. durch Verbrennen von nicht ganz trockenem Holz – entstehen. Bei modernen Heizsystemen entstehen solche Ablagerungen kaum.
  • Viele, nicht selten veraltete elektrische Installationen.
  • Viel Holz und leicht brennbare Materialien wie Heu und Stroh oder Brenn- und Treibstoffe. Ein ausbrechendes Feuer kann so nur schwer gestoppt werden.

Die Brände auf Bauernhöfen fallen auch überdurchschnittlich teuer aus. Dies, weil die  grossen Häuser mit viel Holzanteil brandschutztechnisch (Löschanlagen, Rauchmelder,  Brandmauern, Installationen,  usw.) oft nicht auf dem neusten Stand sind und rasch in Vollbrand stehen. Erschwerend kommen der oft lange Anfahrtsweg für die Feuerwehr und  die oft schwierige Löschwasserversorgung hinzu.

Es brennt weniger oft

Sowohl die Anzahl als auch die Schadensumme der Brände ist tendenziell rückläufig. Einerseits sei dafür der Rückgang der Landwirtschaftsbetriebe verantwortlich, meint Imhof. Weitere Gründe seien aber auch Brandschutzmassnahmen und Präventionskampagnen, der technische Wandel  sowie die leistungsfähigere Ausrüstung der Feuerwehren.

Blitze sind zwar die häufigste Brandursache auf Bauernhöfen, verursachen aber meist nur geringe Schäden, z.B. bei indirekten Blitzschlägen, die eine Überspannung an elektrischen Installationen verursachen. Brände im Zusammenhang mit Elektrizität enden in den allermeisten Fällen gravierender.

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