Der Landfrauen- und der Bauernverband wollen das Zusammenleben auf den Schweizer Bauernhöfen verbessern. Sie lancieren dazu die Kampagne «Frauen und Männer in der Landwirtschaft - Zusammenleben bewusst gestalten».
Mit der Kampagne sollen die neuen Herausforderungen für Bauernbetriebe thematisiert werden. Dazu zählen etwa die Mehrfachbelastung durch ausserbetriebliche Erwerbstätigkeit oder neue Formen des Zusammenlebens, wie der Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) am Mittwoch mitteilte. Auch rechtliche und soziale Fragen der Frauen in der Landwirtschaft sollen angesprochen werden.
Die Massnahmen der Kampagne sind auf Frauen und Männer ausgerichtet, weil laut Trägerorganisationen das Zusammenleben von Männern und Frauen auf dem Bauernhof zentral ist. Eine alleinige Sensibilisierung der Frauen führe nicht zum Ziel, so die Organisationen.
Die Kampagne wurde am Mittwoch gestartet mit der Unterzeichnung einer Zusammenarbeitserklärung von Partnern aus der landwirtschaftlichen Beratung und landwirtschaftlichen Organisationen. In Arbeitsgruppen werden verschiedene Themen behandelt und Massnahmen geplant.
Hinter der Kampagne stehen neben dem SBLV der Bauernverband, das BeratungsForum Schweiz und die Vereinigung Agridea in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW). Finanziert wird die Kampagne zu einem Teil vom BLW, zudem werden Sponsoren gesucht, wie Annekäthi Schluep vom SBLV auf Anfrage sagte. Die Verbände arbeiten zudem unentgeltlich mit.