Das Jahr 2013 sei ökonomisch ein erfolgreiches Jahr gewesen für die Bauern, heisst es im heute veröffentlichen Agrarbericht des Bundes. Der Schweizer Bauernverband kritisiert, dass die Einkommen nach wie vor auf tiefem Niveau verharren würden.
„Für die Bäuerinnen und Bauern war 2013 ökonomisch gesehen ein erfolgreiches Jahr“, heisst es im heute veröffentlichen Agrarbericht des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW). Anlass zur Euphorie gebe es keinen, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Stellungnahme.
Mit keinem Wort erwähne der Bericht, dass die bäuerlichen Einkommen auf tiefem Niveau verharren und die sektoralen Einkommen des Agrarsektors gar unter dem Durchschnitt der Jahre 2000/2002 liegen würden. Ein Arbeitseinkommen pro Familienarbeitskraft von 44'747 Franken, eine Zunahme des nebenerbwerblichen Einkommens und ein Arbeitsaufwand von mehr als 66 Stunden pro Woche sei die Realität.
Das BLW sehe keine Notwendigkeit, die Einkommenssituation der Schweizer Bauernfamilien zu verbessern. Bei den erwähnten Herausforderungen setze es lieber auf Schlagwörter wie Wettbewerbsfähigkeit, Nutzung der natürlichen Ressourcen und unternehmerischer Freiraum, kritisiert der Bauernverband.