«Unverständlich und unnötig» sei die Senkung der Preise für Molkereimilch durch einige Milchverarbeiter in den letzten Tagen, schreibt der Schweizerische Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung.
Emmi zieht ab dem 1. August über die ganze gelieferte konventionelle Milch einen «Rückbehalt» von 2 Rp./kg ein, Hochdorf senkt den Preis für A-Milch um 3,7 Rp. Die Milchpreissenkung sei eine Folge der Verweigerungshaltung sowohl der Verwerter wie auch der Organisationen der Milchproduzenten, die von der Branchenorganisation Milch (BOM) beschlossene Segmentierung umzusetzen, schreibt der SBV.
Er fordert die Milchproduzentenorganisationen und die Milchverarbeiter auf, «sich endlich ernsthaft um eine Stabilisierung des Milchmarkts zu bemühen!» In der Tat bezahlen die grossen Produzentenorganisationen (POs) ZMP, Lobag, Miba, Nordostmilch und PO Ostschweiz (Walter Arnold) nach wie vor nicht drei verschiedene Milchpreise für die drei Segmente A, B und C, wie es die BOM vorschreibt.


