Der Schweizerische Bauernverband (SBV) tritt dem kürzlich in Südafrika neu gegründeten Weltbauern- verband World Farmers’ Organisation (WFO) bei.
«Die SBV-Geschäftsleitung hat am Montag beschlossen, der WFO beizutreten», sagt SBV-Sprecherin Sandra Helfenstein auf Anfrage. Internationale Vernetzung innerhalb der Bauernverbände in Zeiten der Globalisierung sei wichtig. «Obwohl die Regierungen vieler Länder nach wie vor nach Freihandel streben, wehren sich die Bauernverbände oft dagegen», fügt sie an. Der jährliche Mitgliederbeitrag des SBV belaufe sich auf 10735 Euro oder umgerechnet 13526 Franken.
Die WFO wurde im September in Stellenbosch, Südafrika, formell konstituiert. Anwesend waren Organisationen aus rund 50 Ländern. Diese wählten den US-Amerikaner Robert Carlson zum Präsidenten sowie fünf Regionalvertreter in den Vorstand. Afrika ist durch Jervis Zimba aus Sambia, Asien durch Akira Banzai aus Japan, Nord-Amerika durch Ron Bonnett aus Kanada und Europa durch die Norwegerin Berit Hundåla vertreten. Vordringliche Aufgabe des Vorstands ist es, die Geschäftsstelle in Rom aufzubauen. Dafür muss die Finanzierung für nächstes Jahr sichergestellt sein.
Dass die Finanzen bei internationalen Organisationen ein Problem sein können, zeigt das Beispiel der Vorgängerorganisation International Federation of Agricultural Producers (IFAP), welche Ende 2010 in Konkurs gegangen ist.


