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Bayer: Neuer Wirkstoff für den EU-Markt

Mit Icafolin will Bayer erstmals seit über 30 Jahren einen neuen Wirkmechanismus zur nachauflaufenden Unkrautbekämpfung in der EU einführen. Die Markteinführung ist ab 2030 geplant.

Die Bayer AG hat die Zulassung eines neuartigen herbiziden Wirkstoffs namens Icafolin in der EU beantragt. Wie der Konzern am Mittwoch, 30. Juli, gegenüber AGRA Europe erklärte, kann ab 2030 mit der Markteinführung entsprechender Produkte in den Mitgliedstaaten gerechnet werden.

Unternehmensangaben zufolge wird mit Icafolin nach mehr als 30 Jahren in der EU erstmals wieder ein neuer Wirkmechanismus zur nachauflaufenden Unkrautbekämpfung in Ackerkulturen eingeführt. Er soll komplementär zu bereits existierenden Herbiziden wie zum Beispiel Glyphosat eingesetzt werden.

Neuer Wirkmechanismus gegen resistente Unkräuter

Laut Bayer zeigt der Wirkstoff gute Wirksamkeit bei der Bekämpfung eines breiten Spektrums von Unkräutern, einschliesslich bedeutender resistenter Gräser wie etwa Weidelgras, Labkraut und Sauerklee sowie schwer zu bekämpfender Unkräuter wie Wasserhanf.

Breites AnwendungsspektrumIcafolin soll nach Angaben des Konzerns zunächst in Sojabohnen angewendet werden, könne aber auch in anderen Kulturen wie Mais und Sonnenblumen zum Einsatz kommen. Er sei zudem für die Anwendung in Getreide, weiteren Hülsenfrüchten und Raps sowie bei Kern- und Steinobst, Nussbäumen, Trauben und Zitrusfrüchten entwickelt worden.

Weltweite Markteinführung in Etappen

Der Antrag in der EU folgt laut Bayer auf Zulassungsanträge in Brasilien, den USA und in Kanada. Bereits 2028 ist die Markteinführung in Brasilien geplant, danach sollen die USA folgen. Durch seine Eigenschaften ist Icafolin den Konzernangaben zufolge für gezielte Spritzanwendungen und geringe Dosierungen geeignet.

Dies habe eine Antragseinreichung mit einem reduzierten Risiko-Status ermöglicht. Bayer rechnet mit einem Spitzenumsatzpotenzial von 750 Mio. Euro (rund 713 Mio. Franken).

Neuer Forschungsansatz für Pflanzenschutz

Ausserdem handelt es sich Bayer zufolge um den ersten Wirkstoff, der von einem neuen Forschungs- und Entwicklungsansatz für Pflanzenschutzprodukte profitiert. Statt wie früher per Screening nach Molekülen zu suchen, werden demnach neue Moleküle entwickelt, die auf bestimmte Proteine in Unkräutern, Schädlingen und Pflanzenkrankheiten abzielen.

Der Konzern hofft, durch diesen Ansatz künftig die Entwicklung neuer Wirkstoffe für Pflanzenschutzprodukte zu beschleunigen. 

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