Die Bayer AG unterstützt mit finanziellen Mitteln die Räumung von Minen in der Ukraine. Wie der Konzern mitteilte, wurden 794’017 Franken (825 000 Euro) an die Schweizerische Stiftung für Minenräumung (FSD) gespendet, die für den Kauf einer grossen mechanischen Minenräummaschine verwendet werden.
Die Maschine ist den Unternehmensangaben zufolge in der Lage, grosse Flächen wie Ackerland zu bearbeiten und soll im Herbst in der Ukraine eingesetzt werden. Laut FSD-Direktor Hansjörg Eberle wird die neue Maschine eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung des Entminungsprozesses in der Ukraine spielen.
Der Minenräumer werde die schnelle Entfernung der Vegetationsdecke ermöglichen, um den Detektoren den Zugang zur Oberfläche zu ermöglichen. Darüber hinaus werde die Untersuchung potentiell kontaminierter Flächen beschleunigt, was einen effizienten Einsatz der Räumungskapazitäten sicherstellen werde.
Nur eine von vielen Spenden
Bayer zufolge ist die Minenräumung für die Ukraine von grosser Bedeutung. Seit Kriegsbeginn seien grosse Teile des Landes ganz oder teilweise mit Landminen sowie nicht explodierter oder zurückgelassener Munition kontaminiert worden, darunter auch viel Ackerland.
Die Spende an FSD ist laut Bayer nur eine von vielen humanitären Aktionen zur Unterstützung der Ukraine. Seit Beginn des Krieges hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 10 Mio Euro gespendet, unter anderem für die Einrichtung eines Katastrophenhilfefonds und in Form von Produktspenden.
Ukrainische Landwirtschaft wieder aufbauen
Erklärtes Ziel der Leverkusener ist es außerdem, im nächsten Jahrzehnt erhebliche Investitionen im Land zu tätigen, um die ukrainische Landwirtschaft wieder aufzubauen.
Demnach sollen zunächst ab 2022 mehr als 30 Mio Euro in die Saatgutanlage Pochuiky investiert werden, um die Nachfrage nach Maissaatgut in der Ukraine und darüber hinaus zu decken.
Geplant sei zudem, den Wiederaufbau von ukrainischen Krankenhäusern und der Infrastruktur des öffentlichen Gesundheitswesens unterstützen.


