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Bayer verkauft weniger Glyphosat-

Bayer wird für seine beiden grössten Sparten Agrar und Pharma für dieses Jahr pessimistischer.

Bereits im Juli hatte der Dax-Konzern den Jahresausblick gesenkt, dabei aber vor allem auf die nach dem Boom im Vorjahr deutlich gesunkenen Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat verwiesen. Einzelheiten zu den einzelnen Sparten wurden damals nicht genannt.

Sinkender Umsatz

Für das Agrarchemie- und Saatgutgeschäft CropScience erwartet Bayer in diesem Jahr um Wechselkursveränderungen bereinigt nun einen um etwa 5 Prozent geringeren Umsatz als im Vorjahr, statt eines Plus von 3 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Umsatz mit Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften legte um 10,6% zu - insbesondere aufgrund von Preissteigerungen in allen Regionen sowie erhöhten Anbauflächen in Nordamerika. Das Geschäft mit Fungiziden blieb auf Vorjahresniveau. Im Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften verringerte sich der Umsatz um 9,3%, vor allem aufgrund von geringeren Anbauflächen und niedrigeren Lizenzeinnahmen in Nordamerika.

Beim Pharma-Geschäft wird kein Wachstum mehr erwartet, nachdem bislang ein Plus von einem Prozent in Aussicht gestellt worden war. Die Senkung des Ausblicks ist die erste grössere Massnahme des seit Juni amtierenden neuen Vorstandschefs Bill Anderson. Auf der Pharmasparte lasteten in den vergangenen Monaten vor allem Umsatzeinbussen beim Blutgerinnungshemmer Xarelto.

Als bereinigter Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen bei CropScience ohne Währungseffekte nun etwa 21 Prozent vom Umsatz hängen bleiben und im Pharmageschäft etwa 28 Prozent. Bislang hatten die Leverkusener operative Gewinnmargen von 25 bis 26 Prozent beziehungsweise von leicht über 29 Prozent angepeilt. Den Jahresausblick für die kleinste Sparte Consumer Health rund um rezeptfreie Medikamente wie Aspirin bestätigte das unternehmen.

Milliardenverlust

Die Eckdaten für das zweite Quartal bestätigte der Konzern am Dienstag. Demnach sank der Umsatz um knapp 14 Prozent auf gut 11,0 Milliarden Euro. Negative Währungseffekte ausgeklammert ergibt sich ein Minus von noch gut 8 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn brach um rund ein Viertel auf rund 2,5 Milliarden Euro ein.

Unter dem Strich stand ein Verlust von 1,9 Milliarden Euro, auch weil das trägere Glyphosat-Geschäft eine Firmenwert-Abschreibung in Milliardenhöhe notwendig machte. Das ist nicht die erste deutliche Wertberichtigung, die Bayer auf Monsanto verbuchen musste.

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