Zuchtrinder aus Bayern stehen nach den Worten von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im In- und Ausland hoch im Kurs. Wie der Ressortchef auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin mitteilte, wurden 2013 mehr als 9'300 Tiere in 25 Länder exportiert.
Hauptabnehmer waren demnach Algerien mit 2'495, die Niederlande mit 1'415 und Italien mit 1'234 Tieren. Laut Brunner sind Rinder aus Bayern vor allem wegen ihrer gesundheitlichen Stabilität, Langlebigkeit und Robustheit begehrt: Beim Fleckvieh werden zudem die hohe Milch- und die ausgezeichnete Fleischleistung geschätzt, beim Braunvieh der hohe Milcheiweissgehalt und die besondere Käsereitauglichkeit der Milch.
Diese Vorzüge sorgten auch im Inland für eine grosse Nachfrage, berichtete der CSU-Politiker. Allein im vergangenen Jahr seien über die bayerischen Zuchtverbände bundesweit rund 50'000 Zuchttiere und mehr als 220'000 Kälber vermarktet worden. Brunner wies darauf hin, dass der Freistaat das bedeutendste deutsche Rinderland sei.
Von den deutschlandweit 12,3 Millionen Rindern stünden 3,2 Millionen Stück in bayerischen Ställen. Etwa 80 % davon seien Fleckvieh - eine sogenannte Zweinutzungsrasse, die Milch und Fleisch liefere. Weitere 9% seien Braunvieh und 5% Schwarzbunte. Die übrigen Rassen wie Gelbvieh, Pinzgauer, Murnau-Werdenfelser, Rotvieh und die Fleischrinderrassen machten zusammen 6 % aus.


