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Bayern: Luzerne statt Soja für Rinder

Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will den Anbau von Luzerne im eigenen Bundesland voranbringen, damit die Bauern im Freistaat unabhängiger von Futtermittelimporten aus Übersee werden.

 

 

Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will den Anbau von Luzerne im eigenen Bundesland voranbringen, damit die Bauern im Freistaat unabhängiger von Futtermittelimporten aus Übersee werden.

„Gerade in der Rinderfütterung ist Luzerne eine wertvolle Alternative zu Import-Soja“, erklärte der Minister am vergangenen Donnerstag in München. Luzerne müsse bei der Deckung des Eiweissbedarfs in der Tierfütterung künftig eine bedeutendere Rolle einnehmen.

Auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht sei der Anbau vorteilhaft: Luzerne liefere doppelt so viel Rohprotein wie Sojabohnen, komme als Leguminose ohne Stickstoffdüngung aus, sei widerstandfähig gegen Trockenheit und verbessere die Bodenfruchtbarkeit. Ausserdem seien Luzernefelder eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für Bienen und Insekten, betonte Brunner.

In den vergangenen Jahren wurde die Anbaufläche von Luzerne in Bayern nach Angaben des Ressortchefs auf rund 8'200 ha ausgeweitet, und für das kommende Jahr sei ein „Schub“ zu erwarten. Dann könnten auf Initiative Bayerns die von Brüssel geforderten ökologischen Vorrangflächen auch für den Anbau von Leguminosen wie Luzerne genutzt werden. Ausserdem werde der Anbau von Luzerne ab 2015 im Rahmen des neuen Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms finanziell gefördert.

Daneben will Brunner auch die Beratung und die Forschung weiter forcieren. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) habe im Rahmen des 2011 gestarteten Aktionsprogramms „Heimische Eiweissfuttermittel“ bereits zwei neue Luzernesorten gezüchtet, die für den heimischen Anbau
besonders geeignet seien, so der Minister.

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