In einem Rindermastbetrieb mit mehr als 100 Tieren im bayerischen Landkreis Donau-Ries ist an den Weihnachtstagen das Bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV1) festgestellt worden.
Wie das zuständige Landratsamt Donau-Ries mitteilte, wurde das Virus bei insgesamt 67 Rindern nachgewiesen. Sie sollten getötet werden. Ende Januar wird der Behörde zufolge eine weitere Untersuchung der verbleibenden Rinder erfolgen. Auf BHV1 getestet werden darüber hinaus alle Tiere weiterer Betriebe innerhalb des eingerichteten Sperrbezirkes.
Auch Schafe und Ziegen sowie Wildwiederkäuer können sich mit dem Erreger infizieren. Für den Menschen ist das Virus dagegen ungefährlich. Wie die Rinderseuche eingeschleppt wurde, ist noch unklar. Im Frühjahr 2012 war schon einmal das Herpesvirus bei einem Betrieb in Balgheim ausgebrochen, damals in einem Milchviehbestand. Ausserdem war seinerzeit ein Mastbestand im nahegelegenen Alerheim betroffen gewesen.