Im Kanton Bern konnten die Obstbauern während der Hauptinfektionszeit für Feuerbrand auf den Einsatz von Antibiotika verzichten. Dies ist auf tiefen Temperaturen während der Blütezeit zurückzuführen.
Feuerbrandbakterien bedrohen während der Blütezeit die Kernobstbäume. Die Gefahr einer Infektion durch Feuerbrand ergibt sich durch die Wetterlage. Um diese zu vermeiden, kann Streptomyzin eingesetzt werden. Insgesamt 10 Prozent der Berner Obstbaubetriebe hatten für dieses Jahr die Bewilligung, dieses Antibiotika einzusetzen.
Dank der kühlen Witterung konnten die Obstbauern aber auf einen präventiven Einsatz verzichten, schreibt der Kanton Bern am Montag in einer Mitteilung. Nach der Blütezeit könne es noch zu Infektionen kommen, das Risiko nehme aber ab, heisst es weiter.
Die Feuerbrandgefahr betrifft nicht nur Kernobstbäume (Apfel, Birne, Quitte), sondern auch Zier- und Wildpflanzen. Eine Kontrollen seine weiterhin wichtig. Bei einem Verdachtsfall gelte es, die Gemeinde zu informieren und die betroffene Pflanze nicht zu berühren, betont der Kanton.