Die Schweizer Beerensaison ist in vollem Gang. Die Früchte sind in grossen Mengen reif und von ausgezeichneter Qualität. Aufgrund der Hitze kommen sie eine Woche früher auf den Markt als im Vorjahr.
Die aktuellen Wetterbedingungen sind gemäss Obstverband ideal für Beeren. Insbesondere Brombeeren lieben hohe Temperaturen und schmecken so richtig süss und fruchtig.
Das optimale Wetter wirkt sich auf die Erntemengen aus. Nach Schätzungen des Schweizer Obstverbandes gelangen dieses Jahr 2428 Tonnen Himbeeren, 529 Tonnen Brombeeren, 748 Tonnen Heidelbeeren und 369 Tonnen Johannisbeeren aus einheimischem Anbau auf den Markt. Damit liegt die Ernte auf Vorjahresniveau, wie der Verband am Dienstag mitteilte. Im Bioanbau rechnet er mit 161 Tonnen Himbeeren, 147 Tonnen Heidelbeeren, 58 Tonnen Brombeeren und 23 Tonnen Johannisbeeren.
SOV
Auf der Konsumentenseite stossen die Strauchbeeren auf steigenden Anklang. Seit 2019 stieg der Absatz von Himbeeren um 18 und von Heidelbeeren um 16 Prozent. Der Verzehr von Erdbeeren blieb konstant. Durchschnittlich isst die Bevölkerung sieben Kilo Beeren pro Kopf und Jahr.
Die Anbaugebiete von Heidel- und Johannisbeeren liegen hauptsächlich in der Ostschweiz, Erdbeeren und Himbeeren wachsen dagegen landesweit. Die Schweizer Strauchbeeren sind gemäss Obstverband exklusiv, denn es gibt sie nur zwischen Juli und Oktober.
«Die Vorteile inländischer Beeren sind kurze Transportwege und somit erntefrische Früchte im Verkauf», schreibt der Obstverband. Beeren büssen bereits nach kurzer Zeit Vitamin C, Duft und Aroma ein. Zudem sind die Transportemissionen geringer. Beeren enthalten wertvolle Mineralstoffe, Fruchtsäure und sekundäre Pflanzenstoffe und sind reich an Vitaminen, Kalzium sowie Folsäure und sind kalorienarm.