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Bei BTV-3-Impfung kann Selen helfen

Die Blauzungenkrankheit hat sich in den vergangenen Wochen in der Schweiz ausgebreitet. Tierarzt Andreas Rösti empfiehlt, den geimpften Tieren Selen zu verabreichen. 

Andreas Rösti, Tierarzt aus Wimmis BE, hat dem «Schweizer Bauer» geschrieben, dass der BTV-3-Impfstoff Syvazul BTV 3 von Virbac von der Swissmedic nicht zugelassen sei. Laut Antwort des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) stimmt das.

Mit einer Allgemeinverfügung, basierend auf Artikel 9 des Tierseuchengesetzes, hat das BLV aber die Grundlage geschaffen, dass Tierhalterinnen und Tierhalter ihre Tiere auf eigenen Wunsch dennoch mit dem Impfstoff gegen BTV-3 impfen können. Es sei von einer akzeptablen Unschädlichkeit und Verträglichkeit auszugehen.

Selen kann Körper unterstützen

Laut Rösti sollte bei jeder BTV-Spritze eine zweite Spritze gegeben werden mit Vitamin B2, Folsäure, Vitamin B12 und Selen je nach Körpergewicht. Patrizia Andina von der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte schreibt, alle drei Impfstoffe würden sogenannte Hilfsstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Die Hilfsstoffe stimulieren das Abwehrsystem zusätzlich. Diese Aluminiumsalze werden seit mehr als 90 Jahren in Impfstoffen verwendet, und es gebe keinen statistischen Zusammenhang mit dauerhaften oder schwerwiegenden Nebenwirkungen.

Die Gabe von Selen, Vitamin E und den B-Vitaminen könne aber den Körper unterstützen. Diese Stoffe braucht der Körper zum Schutz der Zellen und bei verschiedenen Vorgängen wie der Blutbildung und im Energiestoffwechsel. Man müsse das aber mit dem Tierarzt absprechen. Andina sieht einen grossen Nutzen in der Impfung. 

Über Gnitzen übertragen

In der Schweiz kommt es seit 2007 immer wieder zu Ausbrüchen der nicht direkt ansteckbaren Blauzungenkrankheit. Sie kann alle Wiederkäuer treffen. Ende August 2024 wurden in der Schweiz erstmals Fälle von BTV-3 nachgewiesen. Die Infektion mit dem Blauzungenvirus des Serotyp 3 verursacht insbesondere bei Schafen schwere Symptome.

Verbreitet wird die Krankheit von Gnitzen, einer kleinen, Blut saugenden Mückenart. Die Infektion führt insbesondere bei Schafen zu schweren Symptomen wie Fieber, Schleimhautentzündungen und Fehlgeburten; die Sterblichkeitsrate kann bis zu 70 Prozent betragen. Bei Rindern verursacht die Krankheit oft leichtere Symptome. Viele Tiere sterben. Es besteht eine Impfung, welche die Symptome mildern kann. Der Erreger stellt für den Menschen keine Gefahr dar.

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