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Bei der Öko-Bilanz von Fleisch gibt es Verbesserungspotenzial

Die Öko-Bilanz von Fleisch kann verbessert werden. Laut einer Studie von Agroscope kommt es vor allem darauf an, wie das Fleisch produziert wird. Entscheidend ist, wie die Tiere gehalten werden, was und wie viel sie fressen und wie schnell sie schlachtreif sind.

sda |

 

 

Die Öko-Bilanz von Fleisch kann verbessert werden. Laut einer Studie von Agroscope kommt es vor allem darauf an, wie das Fleisch produziert wird. Entscheidend ist, wie die Tiere gehalten werden, was und wie viel sie fressen und wie schnell sie schlachtreif sind.

Der weitaus grösste Teil der Auswirkungen der Fleischproduktion  auf die Umwelt entsteht im Mastbetrieb und nicht bei Transporten,  wie Agroscope am Donnerstag in einer Mitteilung zur Studie  festhielt. Es kommt also weniger darauf an, woher das Fleisch kommt,  als wie es produziert wird.

Entscheidend ist laut der Studie, wie das Futter für die  Masttiere hergestellt und von den Tieren verwertet wird. Tiergerecht  gehaltenes Geflügel beispielsweise wächst langsamer und braucht mehr  Futter als konventionell gehaltenes. Die tiergerechtere Geflügelmast  beeinflusst somit die Umwelt stärker.

Zertifizierte Soja verfüttern

Biologisch produziertes Futter wiederum schont die Ressourcen,  und weil Biobauern auf mineralische Dünger und Pestizide verzichten,  wird das Ökosystem geschützt. Wegen der tieferen Erträge im Bio- Landbau wird pro Kilogramm gefressenes Futtermittel das Klima mehr  belastet und es gehen mehr Nährstoffe verloren.

Um die Umweltbilanz von Geflügel- und Schweinemast zu verbessern,  müssten die Verantwortlichen bei der Zusammensetzung der  Futterrationen und beim Anbau des Futters ansetzen. Viel beitragen  könne es, konsequent als abholzungsfrei zertifiziertes Soja zu  füttern, heisst es dazu in der Studie.

Viele Flächen für den Soja-Anbau werden gewonnen, indem Regenwald  abgeholzt oder artenreiche Savanne in Anbauflächen umgewandelt wird.  Das schlägt bei der Umwelteinflüsse zu Buche mit der CO2-Freisetzung  durch Brandrodung und Humusabbau und dem Potenzial für die Bildung  von Ozon.

Mutterkuhhaltung schneidet mit der angewandten Methode zur  Berechnung der Umweltwirkung nicht besser ab als konventionelle  Kälbermast. Deren Masttiere stammen aus der Milchproduktion - ein  grosser Teil der Umwelteinflüsse durch die Muttertiere wird der  Milch- und nicht der Fleischproduktion zugeschlagen.

Anders bei der Mutterkuhhaltung: Hier wird die gesamte  Beeinträchtigung der Umwelt durch die Kühe der Fleischproduktion  belastet. Das lässt das Potenzial für Treibhausgas-Emissionen und  Bildung von Ozon ansteigen, vor allem weil die Mutterkühe Methangas  ausstossen.

Für und gegen Kraftfutter

Mast ist umso effizienter je schneller die Tiere schlachtreif  werden. Bei Wiederkäuern können hohe Zuwachsraten laut Studie nur  erreicht werden, wenn sie neben Gras Kraftfutter fressen. Dessen  Produktion beeinträchtigt die Umwelt, und der Anbau konkurriert den  Anbau von Nahrungsmitteln für Menschen.

Futtergras benötigt zwar mehr Flächen als Kraftfutter. Doch das  Grünland kann nicht gleich genutzt werden wie Ackerland. Mit mehr  Rücksicht auf die Artenvielfalt können die Flächen weniger intensiv  genutzt werden.

Untersucht wurde in der Studie, wie die Produktion eines  Kilogramms verkaufsfertigen Fleisches die Umwelt beeinflusst. Unter  die Lupe genommen wurden herkömmliche Mastmodelle für Schweine,  Geflügel und Rindvieh, besonders tierfreundliche Methoden,  Haltungsmodelle mit Auslauf und Bio-Betriebe, in der Schweiz und im  Ausland.

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