Eine stabile Fermentation im Pansen ist die Voraussetzung für Tiergesundheit und Leistungsfähigkeit.
Speziell bei Hitzestress kann der Pansen-pH-Wert bei Kühen laut sano.de stark absinken. Damit steigt das Risiko für Pansenazidosen. Um den Pansen-pH-Wert aktiv zu stabilisieren, gibt man Puffersubstanzen über die Ration. Diese haben einen neutralisierenden Effekt durch das Herabsenken der Säurelast im Pansen. In einer Feldstudie zur Mineralstoffversorgung unter Hitzestress hat sich zudem bei 160 Milchkühen auf 8 Betrieben im Frühjahr und Sommer 2020 in Italien gezeigt, dass im Mittel 22,8 Prozent der Tiere eine unzureichende Natriumversorgung aufwiesen. Dieses Natriumdefizit war im Sommer mit 28 Prozent deutlich höher als im Frühjahr mit 16,4 Prozent. Natrium spielt eine Schlüsselrolle beim Transport von Bicarbonat durch die Pansenwand, was wiederum wichtig für die Resorption der kurzkettigen Fettsäuren im Pansen ist. Aus diesem Grund sollten Puffer im Vergleich zu Natriumbicarbonat einen höheren Natriumgehalt aufweisen.


