Bei Hitze kann die Angabe von Viehsalz erhöht werden.
Doris Grossenbacher
Die Tiere trinken drei- bis zehnmal am Tag und nehmen dabei durchschnittlich 10 l Wasser in einer halben Minute auf. Kann die Kuh ihren Wasserbedarf nicht decken, führt das zu Stress. Im Zusammenhang mit Wassermangel und warmer Witterung bedeutet dies eine grosse Belastung für Organismus und Stoffwechsel der Tiere. Die Kühe fressen weniger und geben weniger Milch.
Neben der ausreichenden Wasserversorgung kann auch die Fütterung an hohe Temperaturen angepasst werden. Landwirte können laut den deutschen Experten zum Beispiel kleine Mengen an Viehsalz in die Futterration mischen, um den durch das Schwitzen verursachten Elektrolytverlust auszugleichen.
Der Strickhof bestätigt, dass Kühe, die viel saufen, Mineralstoffe ausschwemmen. Er rät, deren Dosierung um 10 bis 20 Prozent zu erhöhen und mit dem Viehsalz nicht zu sparen. Bicarbonat als Pansenpuffer hilft, wenn die Kühe der Hitze wegen weniger Struktur aufnehmen. Da die Verdauung rohfaserreicher Futterkomponenten zur Wärmeproduktion im Pansen führt, wird speziell das Grundfutter bei Hitze gemieden. Gemeint sind damit schon rund 24 Grad und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. sum