Laut dem «Elite-Magazin» online hat Hitzestress einen grossen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und auf den Besamungserfolg bei Milchkühen.
Einige Gründe: Bewegung erzeugt Wärme, daher ist die Brunstaktivität deutlich reduziert, und brünstige Kühe sind schwieriger zu erkennen. Schon kurzer Hitzestress schädigt die Qualität der Eizellen. Dieser Effekt wirkt etwa 50 Tage nach.
Embryonen sind vor allem in der ersten Woche nach der Befruchtung sehr wärmeempfindlich, weil das Genom noch nicht «angeschaltet» ist und Heat-Shock-Proteine damit noch nicht verfügbar sind, um den Embryo zu schützen. Die Kuh bildet weniger Östrogen und Progesteron mit Effekten auf den Sexualzyklus. Der Reproduktionstrakt wird schlechter durchblutet.
Eine reduzierte Futteraufnahme sorgt dafür, dass sich der Stoffwechsel verändert. Dennoch lautet der Rat eines Fachmanns, auch bei Hitze zu besamen. Denn zeige eine Kuh deutlich Brunstanzeichen, leide sie nicht unter extremem Hitzestress.


