Der Muotathaler «Wetterschmöcker» Peter Suter ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Der Sandstrahler und Hobby-Meteorologe der bekannten Wetterpropheten aus dem Kanton Schwyz starb am Sonntag nach einer Krebserkrankung.
Dies ging aus einer Todesanzeige der Familie hervor, die der «Bote der Urschweiz» am Donnerstag veröffentlichte.
Suter stammte aus Ried-Muotathal. Er trat dem 1947 gegründeten Verein Innerschwyzer Meteorologen ein Jahr später bei. Diesem stand er von 1994 während zehn Jahren vor und gehörte dem Verein aktiv bis zu seinem Ableben 73 Jahre lang an.
Suter zog für seine Vorhersagen jeweils verschiedene Winde, Pflanzen und Tiere bei. Für seine Aussagen erhielt er mehrmals den Wanderpreis als bester «Wetterschmöcker». In den letzten 52 Jahren holte sich der 94-Jährige über 20 Mal den Titel «Wetterkönig». Im Jahr 2019 wurde er dank seiner treffsicheren Winterprognose zuletzt mit dem Wanderpokal ausgezeichnet.
Die «Wetterschmöcker» geben an ihren halbjährlichen Generalversammlungen jeweils ihre Prognose für die kommenden Monate bekannt. Wer das Wetter am besten vorhersagt, erhält eine Auszeichnung. Zuletzt bestand das Wetterfrösche-Team noch aus fünf Männern.
Der auf einem Bauernhof aufgewachsene Suter lernte schon früh, aus Beobachtungen in der Natur auf das Wetter zu schliessen. «Sagen zu können, wie das Wetter in etwa wird, war für die Arbeit auf dem Hof wichtig und nützlich», sagte Suter zu SRF. Meistens seien die Prognosen auch eingetroffen. Als ausgezeichnete Wetterprophetin habe auch seine Mutter «jedes Wölkchen» richtig gedeutet.