
Die Unterschriften wurden in Bern übergeben.
zvg
Seit der Lancierung der Petition am 17. Mai 2025 in Mendrisio haben insgesamt 12’266 Menschen online oder per Post unterschrieben, heisst es in einer Mitteilung. Sie verlangen, dass Artikel 84 der Bundesverfassung konsequent angewendet wird. Dieser Artikel wurde 1994 mit der Annahme der Alpeninitiative durch das Volk verankert, verpflichtet den Bundesrat aber bisher nicht ausreichend zum Handeln.
An der Übergabe der Unterschriften vor über 50 Alpen- und Naturschützern betonten Pro Alps-Präsidentin Nara Valsangiacomo und Vorstandsmitglied Christophe Clivaz, Nationalrat, die Dringlichkeit: «Herr Bundesrat Rösti, es ist höchste Zeit, den Verfassungsauftrag ernst zu nehmen», appellierten sie. Ziel sei, Menschen, Tiere und Pflanzen in den Alpen nachhaltig zu schützen.
Die Belastung der Alpen durch Verkehr steigt: Alpendurchquerende Lastwagen, zunehmender Freizeit- und Tourismusverkehr führen zu Lärm, Umweltverschmutzung, Mikroplastik und Gesundheitsrisiken.
Valsangiacomo sagt: «Die Anwohnenden entlang stark befahrener Transitachsen sind den negativen Auswirkungen ständig ausgesetzt.» Clivaz ergänzt: «Pro Alps wird auch nach Einreichung der Petition weiter Druck ausüben, um die Verkehrsbelastung zu reduzieren.»

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