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Berg Office statt Home Office

Jonas Ingold, lid |

 

Die Schweizer Berghilfe unterstützt Digitalisierungsprojekte im Berggebiet. Davon profitieren Unternehmen verschiedenster Branchen - so auch die Landwirtschaft.

 

Videokonferenzen und rasche Erreichbarkeit unabhängig vom Arbeitsort – das ist seit Beginn der Corona-Pandemie besonders wichtig. Die Digitalisierung ist aber unabhängig der aktuellen Lage für ländliche Gegenden wie das Schweizer Berggebiet äusserst bedeutend. «Die Digitalisierung lässt die Distanz schwinden und ist deshalb eine grosse Chance», sagt Regula Straub, Co-Geschäftsführerin der Schweizer Berghilfe. Es gebe jetzt vom Berggebiet aus die Möglichkeit, in sämtliche Bereiche und Gegenden vorzudringen.

 

Online shoppen weltweit

 

«Ein Produzent kann dank Online-Shop heute nicht nur im eigenen Dorf, sondern in der ganzen Schweiz seine Ware verkaufen», so Straub. Sie erwähnt das Beispiel von «Alpenhirt» in Tschiertschen GR. Der Trockenwurst-Produzent Adrian Hirt konnte mit der Berghilfe einen neuen Webshop aufbauen. Dort verkauft er unter anderem Trockenfleisch, das Fleisch dafür liefern Bauernfamilien aus der Umgebung.

 

Mehr Produktion – mehr Arbeitsplätze

 

Mit dem grösseren Kundenkreis können die Unternehmen mehr produzieren und damit neue Arbeitsplätze schaffen – elementar für das Berggebiet. Denn Digitalisierung ist ein Gegentrend zur Tendenz, dass Arbeitsplätze in die Zentren abwandern. Auch müssten dank der Digitalisierung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr stets vor Ort sein – man könne statt Home Office auch Berg Office machen, freut sich Straub.

 

Wertschöpfungsketten im Berggebiet

 

Das sei nicht nur für die Menschen in den Bergen eine Chance, weil es Arbeitsplätze ermögliche, sondern auch für die Unterländer, meint Straub. «Wir können dann in den Bergen arbeiten gehen, wenn wir wollen, zum Beispiel in Co-Working-Spaces». So wie das Macherzentrum in Liechtensteig SG, das in den ehemaligen Räumlichkeiten der Post angesiedelt ist und sich nach Anfangssschwierigkeiten etabliert hat. «Solche Projekte schaffen wiederum Arbeitsplätze und sorgen dafür, dass ganze Wertschöpfungsketten im Berggebiet entstehen könnten», sagt Regula Straub.

 

Themenschwerpunkt der diesjährigen Berghilfe-Sammelkampagne ist die Digitalisierung. Die Berghilfe sei auf Solidarität und Spenden angewiesen, um Geld in die Projekte stecken zu können, erklärte Co-Geschäftsführerin Regula Straub an der Online-Medienkonferenz. Die Sammelkampagne läuft vom 1. bis 13. Februar. Insgesamt hat die Schweizer Berghilfe in den vergangenen 5 Jahren 70 Digitalisierungsprojekte mit knapp 2,9 Millionen Franken unterstützt.

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