Die Schweizer Berghilfe hat im vergangenen Jahr 100 Betriebe mit einer Corona-Soforthilfe unterstützt. Dabei handelte es sich aber nicht um Bergbauern, sondern um kleine Unternehmen im Berggebiet, etwa Hotels, Restaurants oder auch Schreinereien.
Dass die Berghilfe auch andere Unternehmen als solche aus der Landwirtschaft unterstützt, sei so vorgesehen, hiess es bei der Berghilfe auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Auch Klein- und Kleinstbetriebe
Stiftungszweck sei generell das Leben in den Berggebieten, auch ausserhalb der Landwirtschaft. Deshalb unterstütze die Berghilfe auch Klein- und Kleinstbetriebe, denen die Einnahmen wegen der Pandemie weggebrochen seien.
Durch die Corona-Soforthilfe stieg die Zahl der unterstützten Projekte im vergangenen Jahr deutlich, wie die Berghilfe am Donnerstag mitteilte. 671 Betriebe erhielten Geld von der Stiftung, das sind 58 mehr als im Jahr 2019.
Mehr Spender, aber weniger Geld
Allerdings erhielten die einzelnen Betriebe jeweils etwas weniger Geld: Das ausgezahlte Geld ging unter dem Strich von 35,3 auf 33,6 Millionen zurück. Auch die Einnahmen aus Spenden und Erbschaften nahmen etwas ab, von 35,6 Millionen auf 33,9 Millionen Franken.
Die Zahl der Spenderinnen und Spender stieg jedoch, und dies trotz wirtschaftlicher Unsicherheit. 62›500 Personen unterstützten die Schweizer Bergbauern, im Vorjahr waren es noch 60›000. Sie zahlten unter dem Strich also etwas weniger Geld ein als in normalen Jahren.