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Bern: Richtige Wölfin erlegt

 

Ende Februar wurde bei Zimmerwald ein Wölfin geschossen. Diese hatte zuvor zahlreiche Nutztiere gerissen. Eine Untersuchung zeigt nun, dass das richtige Tier geschossen wurde.

 

Das Jagdinspektorat des Kantons Bern hatte am 19. Februar 2021 entschieden, dass eine im Kanton Bern lebende Wölfin abgeschossen werden soll. Das Tier, das seit längerem Schlagzeilen machte, hatte laut den Behörden  zu viele Nutztiere gerissen.

 

War F78

 

Am 28. Februar 2021 wurde das Raubtier von der Wildhut bei Zimmerwald in der Gemeinde Wald erlegt und anschliessend zur pathologischen Untersuchung und Identifikation an das Zentrum für Fisch und Wildtiermedizin der Universität Bern geschickt.

 

Die Untersuchung ist nun abgeschlossen. Diese zeigt, dass die erlegte Wölfin tatsächlich F78 ist. «Somit ist sichergestellt, dass das Jagdinspektorat das richtige Tier erlegt hat», schreibt der Kanton am Dienstag in einer Mitteilung.

 

36 Nutztiere gerissen

 

Die Abschussverfügung stützte das kantonale Jagdinspektorat auf die eidgenössische Jagdverordnung und das Konzept Wolf Schweiz. In der Verordnung steht, dass ein den Abschuss erlaubender erheblicher Schaden dann gegeben ist, wenn ein Wolf mindestens 35 Nutztiere innerhalb von vier Monaten getötet habe. Im Fall der Wölfin F78 waren es 36.

 

Gemäss Angaben des Kantons Bern waren alle von F78 gerissenen Tiere zwar eingezäunt. Allerdings habe  der Zaun nur in einem Fall den Anforderungen des Herdenschutzes entsprochen. Das Jagdinspektorat und die kantonale Herdenschutzberatung bemühten sich intensiv, die Riss-Serie von F78 zu unterbrechen. Sie richteten auch mehrere Appelle an die Nutztierhalterinnen und -halter, den Schutz ihrer Tiere zu verbessern.

 

Zwar verstärkte ein Teil der Nutztierhalter gemäss Angaben des Kantons die Zäune oder stellte die Schafe über Nacht im Stall ein. Doch die Wölfin fand immer wieder ungenügend geschützte Tiere. Auch eine Vergrämungsaktion blieb erfolglos. 

 

Die Risse von Wölfin F78 

 

Die Geschichte von F78 begann am 11. Oktober in Toffen: Ein Wolf hatte drei Schafe gerissen, ein weiteres musste getötet werden. Mit der DNA-Probe wurde erstmals die Wölfin F78 in der Schweiz nachgewiesen. Vier weitere genetische Nachweise bei Rissen und viele Sichtungen im Gebiet lassen den Schluss zu, dass sämtliche Risse in der Region Gürbetal / Gantrisch zwischen dem 11. Oktober und dem letzten Vorfall am 8. Februar 2021 in Burgistein auf das Konto von F78 gehen.

 

Insgesamt waren es 29 Vorfälle, bei denen die Wölfin 32 Tiere riss, 20 mussten getötet werden, vier Tiere gelten als vermisst. Für das Abschusskontingent zählen 22 gerissene und 14 notgetötete Tiere. Nicht zum Kontingent zählen jene Nutztiere, die nicht ausreichend geschützt waren, obwohl in der Gemeinde schon früher ein Wolf unterwegs war. Kanton Bern

Kommentare (1)

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  • Roland Burtschi | 25.05.2021
    Was man liebt schützt man...

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