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Bern: Wölfe sollen nicht sterilisiert werden

Die Kommission zieht ihren Vorschlag zur Regulierung von Wölfen zurück. Am Gegenvorschlag zur Volksinitiative hält sie jedoch fest.

sda/blu |

Die Finanzkommission des bernischen Grossen Rates will Problemwölfe nun doch nicht sterilisieren lassen. An ihrem Gegenvorschlag zur Volksinitiative für einen «regulierbaren Grossraubtierbestand» hält sie jedoch fest, wie sie am Mittwoch mitgeteilt hat.

Die Idee einer Sterilisation von Problemwölfen habe sich in der Vernehmlassung als «klar nicht mehrheitsfähig» erwiesen, schrieb die Finanzkommission in einem Communiqué. Aufgrund des klaren Übergewichts an ablehnenden Rückmeldungen hat die Kommission nun entschieden, den entsprechenden Passus in ihrem Gegenvorschlag ersatzlos zu streichen.

Die verbleibenden Regelungen des Gegenvorschlags will die Kommission ins Kantonsparlament bringen. Darin fordert sie unter anderem, dass der Bestand von Grossraubtieren nicht mehr gefördert werden darf und der Kanton seinen Handlungsspielraum ausschöpfen muss, um den Bestand von Grossraubtieren zu begrenzen. Zudem müssen neu eingeführte Herdenschutzmassnahmen künftig ein «angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis» beinhalten.

Der Grosse Rat wird den Gegenvorschlag in der Sommersession 2025 in erster Lesung beraten. Im April 2023 wurde die kantonale Volksinitiative «Für einen Kanton Bern mit regulierbarem Grossraubtierbestand!» eingereicht. Der Regierungsrat lehnt die Initiative ohne Gegenvorschlag ab. Sie erachtet die Sterilisation als «überhaupt kein geeignetes Mittel» zur Populationskontrolle. Gemäss Berechnungen des Kantons müssten über 90 Prozent einer Population gefangen werden.

-> Hier finden Sie das Faktenblatt zur Sterilisierung als Wolfsmanagement der Gruppe Wolf Schweiz. 

Initiative

In der Berner Kantonsverfassung soll festgeschrieben werden, dass der Kanton Vorschriften zum Schutz vor Grossraubtieren erlässt und sich um die Bestandesregulierung kümmert. Zudem soll die Förderung des Grossraubtier-Bestandes ausdrücklich verboten werden. Zu den Grossraubtieren zählen Luchs, Wolf, Bär und Goldschakal. Lanciert wurde die Initiative Anfang Oktober 2022 von der bernischen «Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren». Nationalrat Thomas Knutti (SVP) ist deren Präsident. Für die Initiative wurden über 20’000 Unterschriften gesammelt.

 

Kommentare (1)

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  • min | 03.05.2025
    Der Wolf gehört in die Wildnis und nicht in eine dichtbesiedelte Kultur- und Weidelandschaft . Zum Beispiel hat Russland eine Bevölkerungsdichte von 8 Menschen pro qkm. Die Schweiz passt 414 mal in Russland rein und die Bevölkerungsdichte der Schweiz liegt bei etwa 224 Einwohnern pro Quadratkilometer. Kein Platz für Wölfe, die die Haustiere und Menschen gefährden.
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