Die Sortenorganisation Casalp dokumentiert filmisch die Arbeit von Berner Älplerinnen und Älplern während der Sömmerung. Damit soll den Konsumenten aufgezeigt werden, wie aufwendig die Produktion von Alpkäse ist.
Casalp, die Sortenorganisation Berner Alp- und Hobelkäse AOP, begleitet diesen Sommer Älplerinnen und Älpler aus verschiedenen Regionen durch den Sommer. Die Impression werden filmisch festgehalten und online gestellt. Das Leben auf der Alp soll realitätsgetreu präsentiert werden, heisst es in einer Mitteilung.
Mit den Filmsequenzen will die Sortenorganisation den grossen Aufwand dokumentieren, der für die Produktion von Alpkäse nötig ist. Die Produzenten seien auf faire Preise angewiesen, heisst es weiter.
Begleitet wird die Familie Sieber aus Reichenbach BE. Der Schnee hat die Wiesen freigegeben. Stefan und Christa Sieber bringen nun das Material auf die Alp Alp Pfruend Senggi am Niesen. Es sei ein ganz anderes Leben, so Siebers. Es sei wie ein Heimkommen, aber auch speziell, sagen Siebers. Kein Luxus, kein TV - man habe das, was man braucht. Für ihre Tochter Rahel sei die Alp ein grosses Abenteuer, sagen Siebers. Das richtige Älperleben beginne mit dem Aufzug des Viehs und mit dem Käsen. "Dann ist man angekommen", sagt Stefan Sieber.
Aktuell sind rund 470 Alpen (mit Käseproduktion) der insgesamt 570 Alpen (mit Käseproduktion und anderer Verwertung) im Kanton Bern Mitglied bei CasAlp. Die produzierte Menge beträgt jährlich um die 1'200 Tonnen. Davon – und das gilt als einzigartig für die Vermarktung von Alpkäse – werden rund 85 Prozent über Direktvermarktung und nur rund 15 Prozent über den Handel abgesetzt.