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Berset bestätigt Bundesratskandidatur

 

Bundespräsident Alain Berset hat seine Absicht bekräftigt, im Dezember zur Wiederwahl in den Bundesrat anzutreten. Es gebe noch so viel zu tun und er wolle grosse Dossiers zu Ende bringen, sagte er am Donnerstag in einem Interview mit SRF.

 

Berset war im Dezember 2022 mit schlechtem Ergebnis zum Bundespräsidenten gewählt worden. Er erhielt nur 140 von 181 gültigen Stimmen. Bei der Departementsverteilung Ende Jahr blieb Berset im Departement des Innern, obwohl ihm verschiedentlich Wechselgelüste nachgesagt worden waren.

 

Dossier vorantreiben

 

Medien hatten ihn seither verschiedentlich auf einen Rücktritt am Ende der laufenden Legislatur angesprochen. Berset hatte bereits wiederholt durchblicken lassen, er wolle Bundesrat bleiben.

 

Er habe wichtige Projekte, die bei weitem noch nicht abgeschlossen seien. Er wolle über 2023 hinaus weiterarbeiten und seine Dossiers vorantreiben, sagte Berset zum Beispiel Mitte Dezember in einem Interview mit der Tageszeitung «Blick».

 

Er sei noch voller Energie und habe Lust weiterzumachen, so Berset damals. Man müsse aber auch bescheiden bleiben. Das Leben könne sich rasch ändern. Das habe man jüngst bei Simonetta Sommaruga gesehen. Sommaruga kündigte im Spätherbst 2022 überraschend den Rücktritt an, nachdem ihr Ehemann Lukas Hartmann schwer erkrankt war.

 

Ermittlungen

 

In die Schlagzeilen geriet Berset in den vergangenen Monaten auch wegen Ermittlungen gegen seinen ehemaligen Kommunikationschef Peter Lauener. Lauener wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie an den «Blick»-Verlag Ringier weitergegeben zu haben.

 

Auch im Zusammenhang mit den sogenannten Crypto-Leaks stand Lauener im Fokus. Ende März stellte der damals zuständige Sonderermittler Peter Marti das Verfahren rund um die Crypto-Leaks allerdings ein. Der begründete Anfangsverdacht, wonach Lauener und drei weitere Verdächtigte Informationen aus einem vertraulich klassifizierten Berichtsentwurf an Medien weitergegeben hätten, habe sich nicht erhärten lassen, schrieb Marti dazu.

 

Alain Berset wurde am 9. April 1972 in Freiburg geboren. Er studierte an der Universität Neuenburg Politik- und Wirtschaftswissenschaften, die er 1996 mit dem Lizentiat beziehungsweise 2005 mit dem Doktorat abschloss. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. 2003 wurde Alain Berset für den Kanton Freiburg in den Ständerat gewählt, den er 2008/2009 präsidierte. 

 

Am 14. Dezember 2011 wählte ihn die Vereinigte Bundesversammlung in den Bundesrat. Seit dem 1. Januar 2012 ist Alain Berset Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI). Am 6. Dezember 2017 wählte ihn die Vereinigte Bundesversammlung zum Bundespräsidenten für das Jahr 2018. Am 7. Dezember 2022 wählte ihn die Vereinigte Bundesversammlung zum zweiten Mal zum Bundespräsidenten.

Kommentare (1)

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  • Gesunder Menschenverstand | 08.06.2023
    Lügner, sollten freiwillig auf den Bundesratsitz verzichten!

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