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Besamungserfolg nach 88 Tagen besser

Eine freiwillig verlängerte Rastzeit nützt Kühen mit einer sehr hohen Milchleistung. Wird später besamt, sind die Kühe besser darauf vorbereitet. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie mit 2700 Kühen aus den USA.

 

 

Eine freiwillig verlängerte Rastzeit nützt Kühen mit einer sehr hohen Milchleistung. Wird später besamt, sind die Kühe besser darauf vorbereitet. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie mit 2700 Kühen aus den USA.

Kühe sind heute in der Lage, deutlich mehr Milch zu produzieren als die Generationen davor. Trotzdem werden manche Laktationen zu früh abgebrochen, wenn die Kühe schon früh besamt werden, während sie noch weit entfernt vom Break-Even-Point produzieren. 

365 Tage

Früher galt die Regel, die Kühe bis zum 60. Tag tragend zu bekommen und nach einer 60-tägigen Trockenstehzeit und insgesamt 365 Tagen wieder kalben zu lassen. Damals waren Herdenschnitte von 12'700kg jedoch die Ausnahme. Die Kühe später in der Laktation zu besamen, indem man die freiwillige Wartezeit (in der Schweiz auch Rastzeit genannt) verlängert, hat Vor- und Nachteile.

Eine Studie an der Cornell Universität hat laut dem «Elite-Magazin» online die Fruchtbarkeitsleistung, Abgangswahrscheinlichkeit und Laktationsleistung von Kühen mit freiwilliger Wartezeit von 60 und 88 Tagen untersucht. Etwa 2700 Kühe auf drei Betrieben im US-Bundesstaat New York wurden untersucht. Alle Kühe befanden sich in der ersten Besamung im Doppel-OvSynch-Programm.

Folgendes fanden die Wissenschaftler heraus:

  • Eine Verlängerung der Dauer bis zur ersten Besamung erhöht die Trächtigkeitsrate von 41 Prozent (60 Tage) auf 47 Prozent (88 Tage). Dabei hatten Kühe in der ersten Laktation den grössten Vorteil (46 Prozent gegenüber 55 Prozent). Kühe in der zweiten oder einer höheren Laktation hatten einen geringeren Vorteil (36 Prozent gegenüber 40 Prozent).
  • Kühe am 88. Tag in Milch waren körperlich besser vorbereitet für eine Trächtigkeit; unter anderem aufgrund besserer Gesundheit der Gebärmutter und besserem BCS (Body Condition Score).
  • Kühe mit längerer freiwilliger Wartezeit wurden später tragend und hatten ein höheres Abgangsrisiko, besonders ältere Kühe.
  • Spätere Laktationen aufgrund verlängerter freiwilliger Wartezeit (im Durchschnitt 13 Tage länger) hatten eine höhere Gesamtmilchleistung zur Folge. 

Mit einer Verlängerung der freiwilligen Wartezeit können Kühe ihr Laktationspotenzial ausschöpfen. Das Fruchtbarkeitsmanagement muss dabei jedoch optimal sein, damit die Kühe nicht zu lange  leer  bleiben. Hilfsmittel wie  Aktivitätsmessungen sind dazu geeignete Massnahmen. 

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