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Besser Balken als Mähwerk

Ab Sonntag können extensive und wenig intensive Wiesen im Tal gemäht werden. Dabei sollte man einige Punkte beachten.

 

 

Ab Sonntag können extensive und wenig intensive Wiesen im Tal gemäht werden. Dabei sollte man einige Punkte beachten.

Die Ökoheuflächen sind Rückzugsorte für zahlreiche kleine und grössere Tiere. Ab Sonntag werden sie im Tal- und Hügelgebiet innert weniger Tagen alle mehr oder weniger gleichzeitig abgeschnitten. Beim Mähen sollte man wo möglich auf die Nützlinge Rücksicht nehmen:

Altgrasstreifen belassen

Die Verwendung von Mähaufbereitern führt zu einem Bienenverlust von 35 bis 62 Prozent gegenüber rund 5 Prozent Verlusten, wenn kein Aufbereiter verwendet wird. Um Insekten, Spinnen und Larven oberhalb der Schnitthöhe zu schonen, sollte kein deshalb Aufbereiter eingesetzt werden. Verluste können auch vermieden werden, wenn nicht zur Hauptflugzeit der Insekten gemäht wird und wenn sie Ausweichräume und Rückzugsorte in unmittelbarer Nähe finden.

Die sogenannten Rückzugsstreifen sind Altgrasstreifen, die bei jedem Schnitt stehen gelassen werden. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) empfiehlt, zwischen 5 und 10 Prozent der Fläche als Altgras stehen zu lassen und bei jedem Schnitt den Standort zu wechseln, da sonst Verbuschung auftreten kann. Da viele Tagfalter im Altgras überwintern, sollten Rückzugsstreifen auch über den Winter stehen gelassen werden. Auf grösseren Flächen ist die Staffelmahd eine Variante: Zwei Drittel der Flächen werden am 15. Juni gemäht, während der übrige Drittel erst drei Wochen später geschnitten wird.

Von innen nach aussen

Bodenbrütende Vögel, Amphibien, Reptilien und  Insekten werden ebenfalls geschont, wenn  mit dem Messerbalken gemäht wird. Die Schnitthöhe sollte höher als in den Natur- und Kunstwiesen gewählt werden (7 bis 8cm). Rotierende Mähwerke haben den Nachteil, dass sie in Bodennähe einen starken Sog erzeugen und dadurch die Tiere direkt zu den Mähklingen saugen.

Die grossen Säuger wie Rehe, Katzen und Füchse, aber auch Vögel, können vertrieben werden, wenn die Fläche von innen nach aussen gemäht wird. Dieses Verfahren gilt in der Praxis häufig als umständlich. Versuche haben jedoch gezeigt, dass mit der richtigen Fahrstrategie kein zusätzlicher Zeitverlust entsteht. Wird mit dem Frontmähwerk gearbeitet, sollte von einer Seite gemäht werden, damit den Tieren eine gedeckte Fluchtmöglichkeit in den Wald oder ein benachbartes Feld bleibt.

Versamen lassen

Für extensive Wiesen mit einer hohen botanischen Qualität ist der erste Schnitt eine gute Gelegenheit, die natürliche Versamung zu fördern. Damit die Samen ausfallen, sollte das Heu mindestens drei Tage liegen bleiben und in dieser Zeit intensiv gewendet werden.

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