Betrüger machen sich die Angst vor einem Energiemangel im Winter zunutze. Sie schalten im Internet Anzeigen für günstiges Brennholz und Pellets auf. Dabei missbrauchen sie die Namen lokaler Firmen und verlangen Vorauszahlung. Holz erhalten die Kunden nie.
Die Kantonspolizei Wallis stellte in den vergangenen Woche eine Zunahme solcher Betrügereien fest, wie sie am Freitag mitteilte. Die Betrüger bedienen sich ihren Angaben zufolge immer der gleichen Masche.
Hat jemand auf die Kleinanzeige einer lokalen Firma angebissen hauptsächlich in Facebook Marketplace, tauschen sich die Betrüger mit ihrem Opfer über Whatsapp aus. Jedes Mal verlangen sie eine Vorauszahlung für die günstig angebotenen Ster Brennholz oder Pellets. «Natürlich wird die Ware nie geliefert», schreibt die Kantonspolizei.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei sind am Ermitteln. Potenziellen Kundinnen und Kunden rät die Polizei, das Bewertungssystem der Kleinanzeigen-Plattform zu nutzen, allerdings im Wissen, dass die Bewertungen auch gefälscht sein können.
Die Polizei gibt Tipps, wie man sich schützen kann:
- Nutzen Sie das Bewertungssystem der Kleinanzeigen-Plattform. Prüfen Sie die Bewertungen von Verkäufern. Bedenken Sie dabei, dass Bewertungen auch gefälscht sein können. Dies gilt vor allem dann, wenn es einige sehr gute und einige sehr schlechte Bewertungen gibt.
- Seien Sie alarmiert, wenn Angebote offensichtlich zu günstig sind.
- Seien Sie skeptisch, wenn der Händler einen Standort in der Schweiz angibt, die Zahlung aber ins Ausland erfolgen soll.
- Achten Sie bei der Überweisung darauf, dass der Verkäufer und der Kontoinhaber identisch sind.
- Im Idealfall holen Sie die Ware persönlich ab und bezahlen bei der Abholung.