Sie wirtschaften marktorientiert und handeln unternehmerisch: Die Bäuerinnen und Bauern haben gemäss einer Umfrage im neuen Agrarbericht 2022 des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) bei der Schweizer Bevölkerung ein gutes Image.
Gesicherte Ernährung in Krisenzeiten, die Produktion von Lebensmitteln und eine tierfreundliche Haltung: Diese drei Aufgabenbereiche der Landwirtschaft bewertet die Bevölkerung in der Schweiz gemäss einer Umfrage als am wichtigsten.
Im Vergleich zur letzten Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts gfs-zürich wird vor allem die Versorgung in der Krise stärker gewichtet. Auf die Frage nach ihrer Einschätzung der Haltung der Bäuerinnen und Bauern antwortet die Mehrheit der 700 Befragten, dass sie ein sehr positives Bild habe. Auch im Zeitvergleich 2009 bis 2022 geniesst die Schweizer Landwirtschaft insgesamt ein sehr gutes Image bei der Bevölkerung.

Grafik BLW
So sind neun von zehn Personen der Meinung, die Bäuerinnen und Bauern seien bestrebt, das zu produzieren, was die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen. Über 80 Prozent der Befragten gaben an, dass die Landwirtinnen und Landwirte unternehmerisch handeln. Das ist im Vergleich zu den Umfragen von 2018 und 2015 eine deutliche Zunahme. Über 70 Prozent gaben an, dass die Landwirtinnen und Landwirte innovativ handeln. Damit wurde wieder der Wert von 2015 erreicht.
üWeiter sind die Befragten gegenüber einer Öffnung der Märkte für Landwirtschaftsprodukte und Lebensmittel etwas offener eingestellt als vor vier Jahren. Ausserdem zeigt die Umfrage, dass sich eine grosse Mehrheit der Befragten eine Landwirtschaft wünscht, die konkurrenzfähiger ist und günstiger produziert.


