In Deutschland sind 2022 insgesamt rund 554’000 Hektar beziehungsweise etwa 3,3% der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Freiland bewässert worden; bezogen auf den absoluten Flächenumfang waren das fast 50% mehr als 2009.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilte, blieb die eingesetzte Wassermenge je Hektar über die Jahre bei etwa 787 Kubikmeter nahezu konstant. Insgesamt wurden 2022 deutschlandweit 431,1 Mio. Kubikmeter für die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen eingesetzt, nach 293,3 Mio. Kubikmeter im Jahr 2009.
Die bewässerbare, also mit Bewässerungsanlagen ausgestattete oder erreichbare Freilandfläche wurde laut Angaben der Wiesbadener Statistiker zwischen 2009 und 2024 um 24% auf 791’800 Hektar vergrössert. Damit waren 2022 etwa 4,8% der landwirtschaftlich genutzten Freilandfläche in Deutschland bewässerbar. Im Jahr 2009 hatte der Anteil bei 3,8% betragen.
Vor allem in Niedersachsen
Die Zahl der Betriebe mit Bewässerung auf ihren Feldern erhöhte sich im Berichtzeitraum um knapp 15% auf 17’550. Während 2022 landesweit 11.890 Höfe und damit 2% weniger als 2009 Beregnungsanlagen installiert hatten, stieg die Zahl der Betriebe mit Tröpfchenbewässerung um 78% auf 5660.
Die dominierenden Kulturen im deutschen Bewässerungsfeldbau waren 2022 Destatis zufolge Kartoffeln mit 117’400 Hektar und Getreide mit 141’900 Hektar. Ungefähr 55% der insgesamt in Deutschland bewässerten Freilandfläche entfiel auf Niedersachsen.


