US-Präsident Joe Biden will im Haushaltsjahr 2022 weiterhin deutlich mehr Geld für die Landwirtschaft bereitstellen.
Wie aus dem am 25. Mai beim Kongress vorgelegten Haushaltsentwurf für Oktober 2021 bis September 2022 hervorgeht, soll das betreffende Agrarbudget gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,0 Mrd. USD (3,6 Mrd. Fr.) oder 16,7% auf 27,9 Mrd. USD (25,1 Mrd. Fr.) aufgestockt werden.
Dieser Wert entspricht der Grössenordnung der bereits im April vorgelegten «Wunschliste» des Präsidenten . Laut US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack macht die Regierung weiterhin Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie und bei ihren Anstrengungen, die US-Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Der beantragte Haushalt sehe «historische» Investitionen vor und könnte die Basis für Wachstum und Wohlstand in den kommenden Jahrzehnten legen.
«Das Budget des Präsidenten gibt dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) neue Instrumente an die Hand, um die dringenden Herausforderungen unserer Zeit anzugehen, nämlich rassistische Ungerechtigkeit, den Klimawandel und Hunger», sagte Vilsack. Mehr ausgeben will der Präsident unter anderem für die Lebensmittelhilfe im eigenen Land, die Finanzierung der Agrarforschung und -ausbildung sowie für die Vorbeugung von Waldbränden.
Ausserdem soll der Etat des Amtes für Lebensmittelsicherheit (FSIS) aufgestockt werden. Ferner will Biden mehr Geld für den Ausbau des Breitbandnetzes im ländlichen Raum bereitstellen. Sein Haushaltsentwurf muss noch vom Kongress genehmigt werden. Fachleute weisen darauf hin, dass im Zuge dieses Verfahrens erfahrungsgemäss noch deutliche Änderungen möglich seien.