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Bienen: Bestäubungsleistung gezielt fördern

Eine gezielte Förderung der Bestäubungsleistung von Honigbienen im Pflanzenbau haben Forscher der Universität Hohenheim empfohlen.

AgE |

 

 

Eine gezielte Förderung der Bestäubungsleistung von Honigbienen im Pflanzenbau haben Forscher der Universität Hohenheim empfohlen.

Wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger am vergangenen Donnerstag mitteilte, identifizierten die Wissenschaftler in ihrem kürzlich abgeschlossenen Vorhaben „Eine ökonomische Analyse des Imkerei-Sektors in Deutschland“ gleich mehrere Ansatzpunkte dafür, wie Landwirtschaft und Imkerei stärkervoneinander profitieren können.

Den Studienergebnissen zufolge stellt die derzeitige Dichte an Bienenvölkern vor allem in grossstrukturierten Agrarlandschaften und in Sonderkulturanbauregionen nämlich keine ausreichende, flächendeckende Bestäubung sicher. Ein Grund dafür sei die „große Diskrepanz zwischen der Wertschöpfung aus Bestäubung und ihrer Vergütung“. Aufgrund der niedrigen Prämien sei die Bestäubungsimkerei allein nicht lukrativ.

Die Forscher rieten dazu, die Arbeit qualifizierter Bestäubungsimker durch die Identifizierung fairer Bestäubungsprämien zu unterstützen. Daneben seien staatliche Hilfszahlungen für die Vertragsbestäubung denkbar. Beklagt werden von den Wissenschaftlern ausserdem fehlende Kenntnisse in der Imkerei und Landwirtschaft zu den spezifischen Bestäubungsanforderungen einzelner Kulturen.

Die Forschung zur Bestäubung müsse ausgebaut und das Thema intensiver in der Aus- und Weiterbildung sowie Fachberatung berücksichtigt werden. Zentral sei zudem ein verstärkter Wissenstransfer zwischen den Akteuren, etwa auf landwirtschaftlichen Messen. Trotz des Nachbesserungsbedarfs sehen die Wissenschaftler aber bereits heute eine große volkswirtschaftliche Bedeutung der Honigbienenbestäubung von Nutzpflanzen. Diese liege in Deutschland aktuell bei 1,6 Mrd Euro. Das sei deutlich mehr als die Wertschöpfung aus der Honig- und Wachsproduktion, die in Deutschland gegenwärtig etwa 120'000 Euro betrage. 

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