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Bienenvergiftung: Appell an Bauern

Im April und Mai verfügen Bienen dank blühenden Obst- und Rapskulturen über reichlich Nahrung. Der Bienengesundheitsdienst (BGD) appelliert an die Bauern, Pflanzenschutzmittel äussert vorsichtig einzusetzen, um Bienenvergiftungen zu verhindern.

 

 

Im April und Mai verfügen Bienen dank blühenden Obst- und Rapskulturen über reichlich Nahrung. Der Bienengesundheitsdienst (BGD) appelliert an die Bauern, Pflanzenschutzmittel äussert vorsichtig einzusetzen, um Bienenvergiftungen zu verhindern.

«Landwirtinnen und Landwirte leisten mit einer guten landwirtschaftlichen Praxis und der Einhaltung von Anwendungsvorschriften beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bienen», sagt Marianne Tschuy vom Bienengesundheitsdienst (BGD).

Um die Bienen zu schützen, gelten es die Anwendungsauflagen (SPe8-Satz) für bienengefährliche Insektizide strikte einzuhalten. Der BGD empfiehlt den Bauern, wenn möglich auf bienengefährliche Insektizide zu verzichten. Sollte ein Einsatz trotzdem erforderlich sein, sollten die Produkte nach dem Bienenflug am Abend (nach Sonnenuntergang) ausgebracht werden. Gemäss BGD ereignen sich die meisten Bienenvergiftungen im April und Mai.

Im vergangenen Jahr gingen beim BGD insgesamt 16 Vergiftungsverdachtsmeldungen ein. Fünf Fälle wurden als akute Bienenvergiftungen bestätigt. Die Insektizide Chlorpyrifos, Chlorpyrifos-methyl und Spinetoram sowie durch ein mit Fipronil kontaminiertes Pflanzenschutzmittel haben das Bienensterben verursacht. Fipronil ist für Bienen hochgiftig. Die kontaminierte Charge des Insektizids Pirimicarb 50 WG (Charge 2016-1211) wurde vom Markt genommen. 

Ab dem 1. Juli 2020 dürfen gemäss Bundesamt für Landwirtschaft die Pflanzenschutzmittel mit den Inhaltsstoffen Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-methyl in der Schweiz nicht mehr eingesetzt werden. In den vergangenen sieben Jahren kam es durch die beiden Insektizide zu 15 nachgewiesenen Vergiftungsfällen.

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