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Bienenvölker: 15 Prozent überlebten Winter nicht

Den vergangenen Winter haben 15 Prozent der Bienenvölker in der Schweiz und in Liechtenstein nicht überlebt. Ein Teil der Verluste ist auf einen Parasiten zurückzuführen.

sda/blu |

Die Verlustrate lag im Durchschnitt früherer Jahre, wie der Dachverband der Schweizer Bienenzüchtervereine Apisuisse am Montag mitteilte. Er stützte sich dabei auf die durchgeführte jährliche Umfrage bei insgesamt 1313 Imkerinnen und Imkern.

Espace Mittelland mit grösstem Verlust

Zu den Winterverlusten kämen Verluste vor dem Einwintern zwischen August und Oktober hinzu. Diese betrugen laut Mitteilung 7,4 Prozent. 10,1 % der eingewinterten Bienenvölker überlebten den Winter, sie waren aber zu schwach, um sich zu einem starken Bienenvolk zu entwickeln. Dieser Wert ist etwas tiefer als im Vorjahr (10.9 %).

Es zeigen sich erneut regionale Unterschiede. Die Regionen Zürich und die Région Lémanique (Kantone VS, VD, GE) hatten mit jeweils 13 % die geringsten Verluste. Auch in der Zentralschweiz waren die Verluste mit 13.2 % relativ tief. In der Ostschweiz und im Tessin liegen die Verluste bei 14.9 %, respektive 14.5 %. «Die höchsten Verluste verzeichneten die Regionen Espace Mittelland (BE, FR, SO, NE, JU) mit 16,6 % (2022: 10,8%)», schreibt Apisuisse. 

Im letzten Jahrhundert wurden häufig Verluste von bis zu zehn Prozent verzeichnet und als «normal» angesehen, wie es weiter hiess. Seit der Jahrtausendwende häuften sich höhere Verlustraten und schwankten von Jahr zu Jahr auf hohem Niveau.

Vielfältiges Blütenangebot fehlt

Als Ursache für die Verluste nennt Apisuisse die Varroa-Milbe. Diese könne ganze Bienenvölker eingehen lassen, ist der Webseite des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zu entnehmen. Andere Ursachen seien noch ungeklärt, heisst es in der Apisuisse-Mitteilung.

Eine mögliche Ursache liege in der Nahrungsknappheit. Alle Bienenarten bräuchten für ihre Entwicklung ein vielfältiges Blütenangebot, das ihnen über die ganze Saison Nektar und Pollen liefere. Nur so könnten die Bienen sich optimal auf den Winter vorbereiten. Gerade in den Sommermonaten fehle diese Blütenvielfalt in vielen Regionen.

Um die Situation zu verbessern, hat lancierte BienenSchweiz eine Blühflächenoffensive (-> www.immobienen.ch . «Rund eine halbe Million Quadratmeter Blühflächen warten nun auf Blühpatinnen und Blühpaten, die das grosse Aufblühen finanziell unterstützen», schreibt Apisuisse.

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