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Biertreber als Kraftfutter sorgt für Unverständnis

hal |

 

Der Bundesrat hat die Kleie und den Biertreber von der Liste der Grundfuttermittel in die Liste der Kraftfuttermittel transferiert. Dieser Entscheid sorgt bei einigen Milchbauern für Kopfschütteln.

 

Neu sollen auch Kraftfutter meldepflichtig werden nebst den stickstoff- und phosphorhaltigen Düngern. Das hat der Bundesrat im Rahmen der parlamentarischen Initiative des «Bundesgesetzes über die Verminderung der Risiken durch den Einsatz von Pestiziden» entschieden.

 

Werden meldepflichtig

 

Und neu zählen die Futtermittel Kleie und Biertreber zu den Kraftfuttermitteln und nicht mehr zu den Grundfuttermitteln. Das bedeutet, dass auch Kleie und Biertreber meldepflichtig werden. Das sorgt bei einigen Milchbauern für Unverständnis.

 

Diese Milchbauern sind der Meinung, dass mit diesem Bundesratsentscheid und mit der Kraftfutter-Offenlegungspflicht ihre verfütterten Kraftfuttermengen in die Höhe gehen werden. Um nicht hohe Kraftfuttermengen deklarieren zu müssen, würden wohl anstelle der energieschwachen Futtermittel Kleie und Biertreber zum Teil importierter Futterweizen und Soja eingesetzt, befürchten sie. Kleie und Biertreber würden wiederum in den Biogasanlagen landen.

 

System des Bundes

 

Diese Sorgen kann das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) nicht nachvollziehen. Auf Anfrage wird zuerst festgehalten, dass die künftige Mitteilungspflicht über das vom Bund zu betreibende System für ein digitales Nährstoff- und Pflanzenschutzmittelmanagement (dNPSM) umgesetzt werden soll. Meldepflichtig sind die Abgeber, d.h. in der Regel der Handel.

 

Und dann der Schlüsselpunkt: «dNPSM wird nicht nur zu den Mengen, sondern auch bezüglich der Gehalte Transparenz schaffen.» Diese Transparenz bei den Gehalten dürfte demnach nicht dazu führen, dass Kleie und Biertreber durch andere Kraftfutter ersetzt werden.

 

Keine Änderung bei GMF

 

Kleie und Biertreber zählten aufgrund der Tatsache, dass es sich nicht um betriebseigenes Futter handelt, nicht zum Grundfutter, hält das BLW weiter fest.

 

Gemäss Verordnungspaket wird das Programm graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion (GMF) vorderhand jedoch unverändert fortgeführt. Und da zählt beispielsweise Biertreber zum Grundfutter.

Kommentare (8)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Schweizer Bauer | 19.05.2022
    BLW sofort abschaffen, ihr seid eine Schande!!!
    Habt ihr eine Suissebilanz von eurer Kacke, die ihr da produziert?
    Langsam schäme ich mich noch Schweizer zu sein.
    Euch ist wirklich der Verstand abhanden gekommen!
  • Wilhelm Tell | 18.05.2022
    Vögte..... Überwachungsstaat...... Schrittweise werden wir Bauern enteignet, bevormundet und versklavt. Dieser momentane Prozess begann vor ca. 30 Jahren mit der Einführung der "Direktzahlungen". Heute sind die Schikanen und Demütigungen sehr weit gefächert und erstrecken sich über fast alle Departemente des Bundes und der Kantone. Und willige Zwangsvollstrecker sind die "Gesslers" des BLW in ihrer pompösen neuen Burg und die Lakaien in den Kantonen......
    • De Puur Peter | 19.05.2022
      Hör doch auf mit deinem Wischiwaschi. Es zieht ja Fäden, was du da daher laberst.
    • Lukas Siegenthaler | 20.05.2022
      Na dann, schaffen wir die DZ ab und führen die Schweizer Landwirtschaft in eine freie Marktwirtschaft über. Mal schauen wie viele Landwirte dann "enteignet" werden, weil sie schlicht nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber dem Ausland sind und ihre Lebensgrundlage erst recht verlieren. "Nüt isch gratis" das gilt halt auch wenn man DZ beziehen will.
      • Meier Hans | 29.05.2022
        Hast Du DZ optimierter Betrieb?
  • B.B | 18.05.2022
    Früher hat man Vögte zum Teufel gejagt das gleivhe sollte man mit dem BLW machen
  • Xylon | 18.05.2022
    Was ist wenn der Handel nicht mit spielt!!!
  • Aebi-Fahrer | 18.05.2022
    Überwachungsstaat...

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