Nachdem die Pegel der Bäche in den letzten Stunden gesunken sind, wird langsam klar, welche Zerstörung das Hochwasser im Kandertal angerichtet hat. Besonders in Mitholz bietet sich ein Bild der Zerstörung. «Es sieht trostlos aus», berichtet ein Anwohner.
Er und seine Familie hätten viel Glück gehabt, erzählt er. «Aber wir sind fast die einzigen, die keine Schäden haben». Probleme bereite ihm derzeit vor allem, dass die Strom-, Wasser- und Abwasserversorgung nicht funktioniere.
Das Wasser der wild gewordenen Kander bahnte sich am Montag einen Weg durch den Lawinenschutztunnel Mitholz und riss Teile des Strassenbelags mit sich. Schliesslich lief das Wasser zu einem See zusammen. Die Gebäude in dieser Region seien bis zum ersten Stock voller Schlamm und Wasser, berichtet Walter Lüthi auf Anfrage.
Inzwischen sind Räumungsarbeiten angelaufen. Der Zusammenhalt im Dorf ist gross: «Jeder hilft jedem».