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Bio-Ackerfläche deutlich höher

Bei den offenen Ackerflächen in der Schweiz beträgt der Bio-Anteil aktuell 7,7 Prozent. Die Fläche stieg zwischen 2014 und 2018 von 13'000 auf knapp 21'000 Hektaren.

 

 

Bei den offenen Ackerflächen in der Schweiz beträgt der Bio-Anteil aktuell 7,7 Prozent. Die Fläche stieg zwischen 2014 und 2018 von 13'000 auf knapp 21'000 Hektaren.

Die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Schweiz hat zwischen 2014 und 2018 um 6'390 (-0,6 %) Hektaren abgenommen. 2018 wurden damit 1'021'498 Hektaren landwirtschaftlich genutzt.

Diesem generellen Rückgang steht eine Zunahme der biologisch bewirtschafteten Nutzfläche um 21,8% in den letzten fünf Jahren gegenüber. Damit stieg der Bio-Anteil bei der landwirtschaftlichen Nutzflä-che in den letzten fünf Jahren von 12,7 auf 15,4%. Der Bio-Anteil im Talgebiet erreichte 2018 erstmals 10%, während der Anteil im Berggebiet auf fast 24 % stieg. Im Vergleich zur EU mit einem Bio-Anteil von 7,2 % ist dieser Anteil in der die Schweiz mehr als doppelt so gross.

In den vergangenen fünf Jahren besonders stark gestiegen, ist die biologisch bewirtschaftete offene Ackerfläche. Diese erhöhte sich zwischen 2014 und 2018 von rund 13'000 auf knapp 21'000 Hektaren, was einem Plus von 61% entspricht. Nach wie vor fällt der Bio-Anteil mit 7,7% bei der offenen Ackerfläche verhältnismässig gering aus. Im 2014 lag der Bio-Anteil noch bei 4,9%.

Auch wenn der Bio-Anteil an den Ackerflächen deutlich gestiegen ist, liegt er immer noch unter dem Bio-Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Dieser beträgt laut BLW-Fachbereich Marktanalyse 15,6 Prozent, was knapp 160'000 Hektaren entspricht.

Bern und Waadt

Zuletzt stellten laut dem Marktbericht Bio verstärkt Ackerbetriebe im Talgebiet um. Das zeigt sich auch daran, dass grosse Agrarkantone wie Waadt und Bern in den letzten 5 Jahren die Bio-Ackerflächen beinahe verdoppelt haben. Insgesamt zeigt sich, dass in allen Kantonen die biologisch bewirtschafteten Ackerflächen zugenommen haben. Die deutlichsten relativen Zuwächse verzeichneten dabei die Kantone Tessin, Solothurn, Waadt, Genf und Jura.

Interessant ist die Analyse der auf den offenen Ackerflächen angebauten Kulturen. Die fünf wichtigsten Ackerkulturen (Winterweizen, Silo- und Grünmais, Wintergerste, Winterraps und Zuckerrüben) machen mit insgesamt 182'781 Hektaren zwei Drittel der gesamten offenen Ackerfläche der Schweiz aus. Der Bio-Anteil liegt mit Ausnahme von Winterweizen (7 %) bei all diesen Kulturen unter 5 %, bei Zuckerrüben macht der Bio-Anteil gerade mal 0,4 % aus.

Nischen bei Ackerbau

Betrachtet man demgegenüber jene Ackerkulturen mit den höchsten Bio-Anteilen, zeigen sich Nischenprodukte wie Hirse oder Lein als Leader. Diese werden mehrheitlich biologisch produziert. Eine bedeutende Rolle im Bio-Anbau spielen eiweisshaltige Futtermittel-Kulturen wie Ackerbohnen oder Mischkulturen aus Eiweisserbsen, Lupinen und Ackerbohnen mit Getreide.

Insgesamt widerspiegeln die Anteile an den verschiedenen Kulturen relativ gut die unterschiedlichen Herausforderungen in den Produktionssystemen. Im Bio-Anbau wird insgesamt stärker auf Nischenprodukte sowie betriebseigene Futtermittel gesetzt. Auf der anderen Seite spielen Kulturen wie Zuckerrübe oder Raps, die einen intensiveren Bedarf an Pflanzenschutzmassnahmen aufweisen, eine deutlich geringere Rolle im biologischen Anbau.

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