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Bio: Bewegung oder Maschinerie?

Bio Suisse veranstaltete in den vergangenen Monaten Hofgespräche. Wie sich die Stimmung an der Basis präsentierte, wurde nun teils kommuniziert.

Bio-Suisse-Geschäftsführer Balz Strasser berichtete an der Delegiertenversammlung in Olten SO über die Hofgespräche, die in den Monaten Januar bis April stattgefunden hätten, und zwar in seiner Begrüssung und später in den Ausführungen zum laufenden Strategieprozess des Verbands.

Strasser sagte: «Man vermisst teilweise die Bewegung, die wir einmal waren. Mit dem Erfolg der Knospe im Markt musste auch die Administration hochgefahren werden. Bio Suisse wurde in den letzten Jahren, ich zitiere jemanden aus einem Workshop, zu einer Maschinerie.» Man dürfe kritisch hinterfragen, wo die richtige Balance zwischen dieser, ich würde doch sagen, gut geschmierten Maschine auf der einen Seite und Aktivitäten im Sinne der Biobewegung und des Pioniergeists liege, führte er weiter aus.

Ein wichtiger Themenkreis sei ferner das in der Gesellschaft vorhandene geringe Bewusstsein, die tiefe Wertschätzung für Lebensmittel, die aktuell sinkende Kaufkraft, welche derzeit den Trend zu immer günstigeren Lebensmitteln anfeuere. Das resultiere in den Fragen: Wer kann sich Bio leisten? Wer isst Bio? In welcher Qualität? Hier schliesst die Frage an: Wie können die Mehrwerte der Knospe noch besser kommuniziert werden? Es gebe ja immer mehr Labels, die mit Nachhaltigkeit und Fast-Bio würben.

Weiter seien die Richtlinien ein Thema, und zwar ein gutes Mass bei den  Richtlinien, nicht zu viele, klar, aber nicht einengend, so die Erwartungen an der Basis. Ein weiteres Thema ist laut Strasser auch die gestiegene Heterogenität der Bio-Betriebe, welche die Mitgliedorganisationen und den Dachverband verändern würden. Als Stichworte hierzu nannte Strasser: «Bio im Herzen, Bio im Portemonnaie». 

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