Definition: Gemäss Nielsen sind Kleinbrote (Mutschli, Wegglietc.) in der Regel weniger und Grossbrote (Halbweiss-, Ruch-, Vollkornbrote etc.) mehr als 150 Gramm schwer. Grafik: BLW
In der Schweiz werden immer mehr Bio-Brote gekauft. 2013 wurden 13,2 Prozent der im Detailhandel verkauften Brote aus Bio-Mehl hergestellt. Der Anteil der Bio-Brote am gesamten Brotumsatz betrug 17,5 Prozent.
2013 wurden in der Schweiz Brote im Gesamtwert von 1,196 Mrd. Fr. verkauft. Der Anteil der Bio-Brote am gesamten Brotumsatz betrug 209 Mio. Fr. oder 17,5 Prozent. Der mengenmässige Anteil der Bio-Brote liegt vier Prozentpunkte tiefer (13,2 Prozent). 2013 wurden in der Schweiz 180‘518 Tonnen Brot verkauft, davon stammten 23‘742 Tonnen aus dem Biosegment.
Wie der Fachbereich Marktbeobachtung des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) im Marktbericht Bio schreibt, wuchs der Bio-Brotmarkt in den vergangenen zwei Jahren sowohl mengen- als auch wertmässig um rund vier Prozent, während der Nicht-Bio-Brotmarkt um rund 2,5 Prozent schrumpfte.
Das Marktforschungsinstitut Nielsen unterscheidet das Brot in die drei Kategorien langhaltbar sowie Klein- und Grossbrote. Bei den Kleinbroten handelt es sich um Produkte wie Gipfeli oder Mutschli mit einem Gewicht von unter 150 Gramm. Der Bioanteil in dieser Kategorie beträgt bei der Menge 12,1 Prozent und beim Umsatz 15 Prozent.
Grossbrote wie Zöpfe oder Ruch- und Vollkornbrote werden in der Schweiz am häufigsten verkauft. Der Umsatzanteil dieser Kategorie am Gesamtmarkt beträgt 71,5 Prozent (856 Mio. Fr.). Hier wurde von Nielsen der höchste Bioanteil gemessen. Mengenmässig beträgt dieser 13,9 Prozent, wertmässig liegt der Anteil bei 19,3 Prozent. Seit 2011 wurden mehr Bio-Grossbrote verkauft (+5,1 %). Die Umsatzsteigerung betrug gemäss den Marktexperten des BLW sogar 6,7 Prozent.
