Bio-Heidelbeeren aus Wildsammlung gesucht

Es ist eine Premiere: Aus dem wilden Westen vom Kanton Luzern kommen die schweizweit ersten wilden Heidelbeeren mit der Knospe von Bio Suisse. Das Lizenzgesuch für die wilden Heidelbeeren der «Emscha Schafmilchgenuss» aus Entlebuch, Partner-Betrieb der UNESCO Biosphäre Entlebuch, wurde von Bio Suisse erfolgreich zertifiziert.

Vor rund zwei Jahren nahm der Geschäftsführer der Emscha GmbH, Peter Hofstetter mit der Unesco Biosphäre Entlebuch Kontakt auf. Mit der Unterstützung des Regionalmanagers Regionalprodukte «Echt Entlebuch» vom Entlebucher Gemeindeverband nahm die Emscha Schafmilchgenuss die Zertifizierung bei Bio Suisse in Angriff.

«Weil das Lizenzgesuch seine Zeit braucht, haben wir die Zertifizierung erst gegen Ende der letzten Saison erhalten», wird der Emscha-Geschäftsführer in einer Medienmitteilung zitiert.  Und er ergänzt:  «Wir suchen nun Bio-Heidelbeeren aus Wildsammlung.»

Auch bei der Sammlung von Wildpflanzen gelten die Grundsätze der Bio Suisse Richtlinien als Leitlinien. Als Wildpflanzen gelten essbare Pflanzen und Pilze sowie deren Teile, die in der freien Natur, in Wäldern und auf landwirtschaftlichen Flächen natürlicherweise vorkommen und die nicht landwirtschaftlich kultiviert werden.

Die Wildsammlung wird als Ergänzung zur landwirtschaftlichen Produktion verstanden Als Grundlage für diese erfolgreiche Zertifizierung hat die Unesco Biosphäre Entlebuch in Zusammenarbeit mit kantonalen Dienststellen allgemein geltende Richtlinien für Rohstoffe aus Wildsammlung erarbeitet.

Diese beinhalten insbesondere auch einen Zonenplan mit Gebieten, wo die Sammlung eingeschränkt oder verboten ist. Diese Richtlinien können im Biosphärenzentrum in Schüpfheim bezogen werden.