Die Ensoy GmbH in Muolen SG verarbeitet Thurgauer Bio-Soja zu hochwertigem Tofu. Bei der Herstellung fällt ein Nebenprodukt an. Für das sogenannte Okara sucht das Unternehmen einen Abnehmer.
Das Okara besteht aus Schalenbestandteilen der eingeweichten Sojabohnen und enthält zahlreiche Nährstoffe. Die Konsistenz ist ähnlich wie jene von grobem Mehl. Ensoy kann das Nebenprodukt nicht verwerten.
«Es sieht nicht nur aus wie in einer Käserei, es ist auch eine alte Käserei, die wir hier nutzen», erklärt Lukas Rösch, Ensoy GmbH in Muolen. Die Produktion von Tofu aus Thurgauer Bio-Soja ähnelt dem Prozess der Käseproduktion. Und wie in der Käserei entsteht auch hier ein hochwertiges Nebenprodukt.
«Okara hat einen hohen Eiweissanteil und ist reich an Stickstoff, deshalb kann es sowohl als Futtermittel wie auch als Dünger verwendet oder sogar in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. Nur leider fehlen mir die Abnehmer,» sagt Rösch. Dies liege vor allem daran, dass das Produkt hierzulande wenig bekannt sei.
Da Ensoy die Produktion laufend erhöht, fällt immer mehr Okara an. Das Nebenprodukt soll aber einer weiteren Nutzung zugeführt werden. Ensoy sucht Interessierte, die das Okara weiterverwenden möchten. Sei dies in der menschlichen Ernährung, der Tierfütterung oder als Dünger.
Mehr Informationen gibt es hier:
Lukas Rösch, ENSOY GmbH,
[email protected]
071 553 36 60
Inhaltsstoffe von Okara:
75-80% Feuchtigkeit,24% Proteine, 8 – 15 % Lipide, 12 – 14,5% Rohfasern


