Das Nein zur Massentierhaltungsinitiative fiel mit weit über 60 Prozent Nein-Stimmen wuchtig aus. Bio Suisse will den eigenen Tierwohl-Pfad weitergehen. Die Konsumenten könnten ihre Wahl mit dem Einkaufszettel fällen.
Das Stimmvolk hat die Massentierhaltungsinitiative deutlich verworfen. Bio Suisse weist darauf hin, dass die Konsumenten in Tierwohl «investieren» können. «Dass mehr möglich ist als das Schweizer Tierschutzgesetz, zeigen die Bio-Tierhaltende täglich und bieten den Tieren mehr Platz und Auslauf, kleinere Gruppengrössen, mehr betriebseigenes Futter und am Ende eine schonende Schlachtung», heisst es in einer Mitteilung. Doch Bio Suisse wendet sich auch an die Konsumenten: «Sie haben somit jederzeit die Wahl und können mit ihren Einkaufszettel bestimmen».
Biobauern würden weiter das Tierwohl fördern. So sollen alle Bio-Küken ab 2026 leben können. Kälber sollen nicht schon mit vier Wochen von ihren Müttern getrennt werden.
Die Organisation empfahl die Annahme der Initiative. Ihre Vorgaben spielten in der Abstimmung inhaltlich eine Rolle. Die Initiantinnen wollten die Bio-Suisse-Richtlinien von 2018 als künftigen Mindeststandard für die Schweizer Landwirtschaft festlegen.
Zwang ist der falsche Weg!