Bio Suisse sucht Produzenten für Ackerkulturen. Deshalb führen das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Sativa Rheinau und Bio Suisse seit 2012 im Zweijahresrhythmus einen Bioackerbautag durch.
Nachfrage vorhanden
Die letzte Ausgabe fand im Juni 2022 auf dem Hof von Céline und Simon Lüscher in Holziken AG statt. Rund 2000 Personen nahmen am Anlass teil. An 15 Feldposten vermittelten Fachleute Wissen zu verschiedenen Bio-Ackerkulturen – unter anderem zu Zuckerrüben, Körnerleguminosen, Futterbau, Sonnenblumen, Kartoffeln, Mais, Weizen, Hartweizen und Speisehafer. «Um die Nachfrage zu befriedigen, sind gemäss Bio Suisse zusätzliche Bio-Ackerbauflächen von rund 15’000 ha notwendig», teilte Bio Suisse damals mit.
Die Nachfrage ist weiterhin vorhanden, wie aus der Mitteilung von Bio Suisse hervorgeht: «Produkte vom Bio-Acker sind gefragt und bieten interessierten Landwirtinnen und Landwirten auch in Zukunft interessante Entwicklungs- und gute Einkommensmöglichkeiten.»
Deshalb soll die Anbaufläche weiter gesteigert werden. Das soll mit dem Bioackerbautag gelingen. An diesem Anlass werden gemäss Mitteilung einerseits die Techniken von morgen präsentiert. Und andererseits soll der Austausch zwischen den Produzenten und den verschiedenen Akteuren der Branche gefördert werden.
Trauben und Obst
Der 9. Ackerbautag findet am 26. und 27. Juni auf dem Château d’Es-Bons in Aubonne VD statt. Neben Ackerbau auf rund 60 Hektaren sowie Mutterkuhhaltung produziert Christian Streit auf 5,5 Hektaren Trauben. Der Anlass wird deutsch und französisch durchgeführt und richtet sich sowohl an Bio- wie auch an IP- und ÖLN-Produzenten.
An mehreren Themen-Posten werden verschiedene Ackerkulturen vorgestellt, etwa Sorten und Anbautechniken, Systemansätze für die Pflege der Bodenqualität und für die Unkrautkontrolle. Mit der Traubenproduktion auf dem Betrieb wird auch das Thema Weinbau aufgegriffen. Aufgrund der benachbarten Obstplantagen werden auch Themen aus dem Obstbau behandelt.