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Bioackerbautag: Das sind die Gastgeber

60ha Land bewirtschaften Christian und Antje Streit. Auf ihrem Hof sind alle Posten für den Bioackerbautag am 26. und am 27. Juni aufgestellt. Sie reichen von Schweinen in Reben bis zu Maissaaten in allen Varianten

Der neunte Bioackerbautag findet am 26. und am 27. Juni statt, heuer im Kanton Waadt, und zwar auf dem Betrieb von Christian und Antje Streit in Aubonne. Der Knospe-Hof Château d’Es-Bons ist seit 2017 gemäss den Bio-Suisse-Richtlinien zertifiziert. Platz für die diversen Posten zu verschiedenen Themen bietet der Betrieb genug.

Christian Streit bewirtschaftet 60 ha Bioackerbau mit Brotweizen-Ackerbohnen-Gemenge, Gerste-Erbsen-Mischungen sowie Mais, Raps, Rüben, Luzerne, Sonnenblumen und manchmal auch mit Soja. Zudem betreibt er Mutterkuhhaltung mit sechs Kreuzungskühen mit Kälbern für den Direktverkauf und produziert auf 6 ha Trauben

Betrieb ist gut geeignet

Christian Streit kann sich noch gut erinnern, als die Anfrage von Bio Suisse kam, ob er seinen Betrieb für den bewährten Anlass zur Verfügung stellen würde: «Das war im Frühling 2023. Wir wollten den Anlass auch einmal in der Westschweiz durchführen, und unser Betrieb ist nah vom Bahnhof und auch mit dem Auto gut erreichbar und somit gut geeignet.»

In Kürze

Betrieb: Château d’Es-Bons, Aubonne VD

Lage: Gut mit Bahn und Auto erreichbar

Fläche: 60ha Bioackerbau, 6ha Reben, sechs Mutterkühe mit Kälbern

Präsentationen: Rund 200 Mikroparzellen von 10 bis 2000 Quadratmetern mit Ackerbauversuchen

Neuheit: Spezialprogramm im Rebbau

Beteiligung: Anwesenheit der Sponsoren für Fragen und Auskünfte

Kooperation: Mithilfe von Fibl Romandie und Bio Vaud beim Aufbau.

Für die Besucher: Verpflegungsmöglichkeit an beiden Tagen.

Für Familie Streit war sofort klar, dass sie mitmachen würde, «zumal vier oder fünf Biobauern in der Gegend zusagten, mir zu helfen», erinnert sich Christian Streit. «Mit diesen Kollegen führen wir zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) auch Versuche durch.»

200 Mikroparzellen

Christian Streit und seine Frau Antje können auf zwei Angestellte zählen, die bei den Vorbereitungen auch mitgeholfen haben. Christian Streit: «Wir haben im Hinblick auf den Bioackerbautag letzten Herbst und diesen Frühling rund 200 Mikroparzellen von 10 bis 2000 Quadratmetern gesät, die letzten im Mai mit Mais und Sonnenblumen. Das Wetter war komplex, was auch die Unkrautbekämpfung erschwerte.»

Schon im Herbst haben Streits Raps, alle Sortenversuche mit und ohne Pflug sowie die Gründüngungen in den Boden gebracht. Dem Betriebsleiter bedeutet die Durchführung einer so grossen Veranstaltung viel: «Wir möchten vor allem der Landwirtschaft etwas zeigen – aber es ist eine Herausforderung, dazu braucht es auch Sponsoren. Wir werden an jedem der beiden Tage rund 1000 Leute verpflegen.»

Fruchtfolge teilweise umgestellt

Mit dem Regen diesen Frühling sei die Unkrautbekämpfung herausfordernd gewesen, man wolle aber saubere Parzellen präsentieren. «Nun laufen die letzten Tage», ist sich Christian Streit bewusst, «kürzlich mussten wir noch den Mais mit verschiedenen Saattechniken säen, dazu brauchten wir den Lohnunternehmer, aber dieser musste Zeit haben.» Auch hätten sie die Zelte für die Posten abholen müssen. «Die Sponsoren haben die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen in einem solchen Zelt zu präsentieren», so der Betriebsleiter.

Eine grosse Aufgabe ist die Verpflegung. Vor knapp zwei Wochen sei das Küchenmaterial gekommen, dieses wurde auf dem Betrieb aufgestellt – und zwar in der Scheune, die auch noch geputzt werden sollte. Im Hinblick auf den Bioackerbautag hat Christian Streit die Fruchtfolge teilweise umgestellt: «Wir mussten die Saaten auf den Demoparzellen an den zur Verfügung stehenden Feldern ausrichten, so kamen nach dem Getreide Raps, Sonnenblumen und Rüben in den Boden, und dort, wo 2023 Soja wuchs, wurde Getreide angesät.»

Neu mit Rebbau

Reben und Apfelbäume sind am Bioackerbautag noch selten Thema gewesen. Dank den 6ha Reben der Sorten Chasselas, Pinot noir, Merlot, Cabernet und einigen pilzwiderstandsfähigen Piwi-Sorten auf dem Knospe-Betrieb ist dies dieses Jahr möglich. Dazu Christian Streit: «Wir zeigen in den Reben die mechanische Unkrautbekämpfung, elektrische Traktoren, die Spritztechnik und Maschinenentwicklungen von Bauern aus der Gegend. Hier setzen viele auf den Rebbau, weil die Sommer meist heiss und trocken sind.»

Die Themenposten sind auf dem 60-ha-Gelände verteilt. Eine Besonderheit ist ein Posten in den Reben, in denen Schweine das Gras kurz halten. Christian Streit wird am Bioackerbautag keinen speziellen Stand betreuen – aber dafür sorgen, dass alles rund läuft. Ihm ist klar: «Ich werde zwei Tage auf den Beinen sein, aber das Fibl Romandie und Bio Vaud werden viel zum Gelingen beitragen.»

Programm

Mittwoch, 26. Juni

9.30 bis 11.30 und 13.30 bis 14.30 Uhr: Postenpräsentation auf Deutsch zu fixen Zeiten, freie Besichtigung für Französischsprachige. Ausnahme: Spezialrunde Umstellung auf Deutsch und Französisch

14.30 Uhr: Demonstration der Maschinen

17.30 Uhr: offizielle Ansprachen

Ab 18.30 Uhr: Abendprogramm, Essen (Fleischfondue mit Bouillon auf Anmeldung)

Donnerstag, 27. Juni

8.30 Uhr: Kaffee

9 Uhr: Empfang

9.30 bis 11.30 und 13.30 bis 14.30 Uhr: Postenpräsentation auf Deutsch, freie Besichtigung für Französischsprachige. Ausnahme: Spezialrunde Umstellung auf Deutsch und Französisch

Ab 11.30 Uhr: Mittagessen

14.30 Uhr: Demonstration der Maschinen

17 Uhr: Ende

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