/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Biobeeren und -gurken sind knapp

 

Beeren und Gurken in Bioqualität sind in diesem Jahr an der Obst- und Gemüsetheke nur in geringen Mengen verfügbar.

 

 Wie der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) am vergangenen Mittwoch mitteilte, fällt rund die Hälfte der diesjährigen Ernte von Biobeeren und -gurken aus. Die Versorgungslage bei Biosteinobst wie Aprikosen, Kirschen und Zwetschgen und bei Biobirnen sei ebenfalls schwierig.

 

„Für die Verarbeiter ist dies eine echte Katastrophe“, erklärte BOGK-Geschäftsführer Christoph Freitag. Nach seinen Worten erreichen viele Unternehmen ihre geplante Produktionsmenge nicht und die Ware werde knapp. Laut BOGK verschärft sich in diesem Jahr die Situation besonders, da keine Reserven mehr verfügbar sind.

 

Bei Biogurken bleibe die Ernte bereits im vierten Jahr in Folge hinter den Planungen zurück. Zusätzlich hätten lokale Starkregenereignisse ganze Ernten vernichtet. Pflanzenkrankheiten wie Mehltau würden bei Gurken durch die Witterung stark begünstigt und könnten im biologischen Anbau nicht bekämpft werden.

 

Obst in Bioqualität sei auch schon im Vorjahr knapp gewesen, berichtete der BOGK. Als Ursache nennt er die wiederholten Trockentemperaturen. „Der Klimawandel ist da“, unterstrich Freitag. Bei der Obsternte gebe es keine Möglichkeit, einen starken Frost während der Blüte oder anhaltende Trockenheit während der Reifezeit auszugleichen. Leider würden diese Wetterextreme häufiger.

 

Der Bundesverband wies darauf hin, dass im laufenden Jahr zunächst Schnee und Kälte sowie später Hitze und Trockenheit in den Hauptanbaugebieten in Südosteuropa und Lateinamerika vor allem den Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren zugesetzt hätten. Die Folge seien „ausserordentlich hohe“ Preissteigerungen der Rohware.

 

Aprikosen und Heidelbeeren kosteten 30 % bis 50 % mehr als im Vorjahr, und die Preise für Himbeeren und Brombeeren hätten sich mehr als verdoppelt. Darauf müssten sich der Handel und die Verbraucher einstellen, so der BOGK.

 

Aus seiner Sicht stehen gerade im Biobereich die Chancen gut, dass die Verbraucher dazu bereit sind. Der Bundesverband verwies hierzu auf aktuelle Studien, nach denen sich eine Mehrheit der Verbraucher nachhaltige und qualitativ hochwertige Lebensmittel wünscht. Der biologische Anbau und hohe Umweltstandards gehörten neben dem Preis zu den wichtigsten Kriterien beim Lebensmitteleinkauf.  

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Lässt Ihr Trockenfutter produzieren?

    • Ja, aus Gras:
      5.74%
    • Ja, aus Mais:
      9.74%
    • Ja, aus Gras und Mais:
      8.87%
    • Nein:
      75.65%

    Teilnehmer insgesamt: 1150

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?