Bio-Lebensmittel haben sich teilweise beachtliche Marktanteile erkämpfen können. Der Anteil der biologischen angebauten Fläche im Verhältnis zur Gesamtfläche variiert aber stark. Im Marktbericht Bio vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) wird dies auch auf die Nachfrage zurückgeführt.
Den höchsten Anteil an der Gesamtfläche – 27,2 Prozent oder 884 ha – wird beim Dinkel ausgewiesen. Ebenfalls einen hohen Anteil ist beim Gemüse zu beobachten. Dieser beträgt 1649 ha oder 18,1 Prozent. Die tiefsten Werte wurden beim Raps (131 ha resp. 0,6%) und bei den Zuckerrüben (14 ha resp. 0,1%) gemessen.
Die Marktexperten des BLW führen diese Unterschiede auf die Nachfrage zurück. „Die Konsumenten kaufen besonders im Frischebereich Bioprodukte. Gemäss Bio Suisse haben im Detailhandel Frischprodukte besonders hohe Bioanteile: Gemüse, Salate, Kartoffeln: 13.5% und Früchte 9.2%“, heisst es im jüngsten Marktbericht Bio.
Andererseits werden gemäss Bio Suisse bei Brotweizen, Futtergetreide, Zuckerrüben Raps und Sonnenblumen deutlich grössere Biomengen (nur Knospe) aus dem Ausland angeboten als in der Schweiz produziert werden. In diesen Bereichen sei das Potenzial für neue Bioproduzenten hoch, heisst es weiter. Bio-Brotweizen wurde 2013 in der Schweiz zwar auf einer Fläche von 3491 ha angebaut, der Anteil an der Gesamtfläche beträgt aber nur 4,4 Prozent.
Bei den Nischenkulturen konnte sich Bio teilweise beachtliche Marktanteile sichern. Der höchste Wert erreichte der Dinkel (884 ha oder 27,2%), beim Roggen beträgt der Bioanteil immerhin 17,7% (329 ha).


